
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wurde eine Serie von Brandstiftungen aufgeklärt. In den vergangenen Wochen nahmen die Ermittler fünf Tatverdächtige fest. Die Polizei berichtet, dass diese im April und Dezember 2022 mehrere Brände gelegt haben, die zu einem Gesamtschaden von etwa 230.000 Euro führten. Das Motiv der Tatverdächtigen bleibt bislang unklar, obwohl die Polizeisprecher von einer detaillierten Untersuchung ausgehen.
Die Festnahmen fanden in der vergangenen Woche statt, wobei vier der Personen in Untersuchungshaft genommen wurden. Eine 18-jährige Tatverdächtige ist unter Auflagen vorläufig auf freiem Fuß. Die Kriminalpolizei Ingolstadt, die eine Gruppe von Brandexperten mit den Ermittlungen betraut hat, verfolgt weiterhin auch mögliche Zusammenhänge zu weiteren Brandstiftungen in der Region. So wird zum Beispiel ein Brand in Kühbach (Landkreis Aichach-Friedberg) als potenzieller Tatzusammenhang betrachtet, da ähnliche Täterprofile beobachtet wurden.
Details zu den Brandstiftungen
Die Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe im April 2022 in Hohenwart und Karlskron unter anderem Heuballen, eine Scheune und eine Maschinenhalle in Brand setzten. Ein weiterer Brand trat Ende Dezember 2022 auf, als sie Strohballen in Karlskron und eine Lagerhalle in Gachenbach in Flammen aufgehen ließen. Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass die insgesamt fünf Verdächtigen an den Bränden in wechselnder Besetzung beteiligt waren.
Laut Angaben des Polizeiberichts ereigneten sich die entscheidenden Brände in der Nacht vom 20. auf den 21. April 2024, als in Hohenwart mehrere Strohballen und eine Lagerhalle in Brand gesetzt wurden. Die Schäden wurden auf insgesamt 35.000 Euro geschätzt. Zeugenaufrufe hielten die Polizeibehörden dazu an, Beobachtungen zu melden, insbesondere zu einem verdächtigen dunklen Fahrzeug, das in der Nähe der Brandorte gesichtet wurde.
Ermittlungen und mögliche Verbindungen
Die Ermittlungen sind bereits in vollem Gange. Die Kriminalpolizei wertet Spuren und Videoaufzeichnungen aus, um die genauen Umstände und die Hintergründe der Brandstiftungen aufzuklären. Auch die wiederholte Anzündung von Strohballen und die Zündung einer Lagerhalle im Dezember 2024 werfen Fragen auf. Die Beamten ermitteln, ob diese Vorfälle mit den bereits festgenommenen Tatverdächtigen in Verbindung stehen oder ob weitere Täter im Spiel sind.
Die erheblichen finanziellen Schäden durch die Brandstiftungen betreffen nicht nur die unmittelbaren Geschädigten, sondern werfen ein schlechtes Licht auf die innere Sicherheit in der Region. Die Ermittler hoffen, durch die Aufklärung dieser Fälle das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wiederherzustellen und weitere Straftaten zu verhindern. Interessierte Bürger werden ermutigt, Hinweise unter der Telefonnummer 0841-93430 zu melden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Festnahme der fünf Tatverdächtigen einen bedeutenden Schritt in der Aufklärung dieser Brandserie darstellt. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwiefern das Motiv der Gruppe und mögliche weitere Verbindungen entdeckt werden können, während die Kriminalpolizei weiter an der Klärung arbeitet. Für ausführlichere Informationen zu den Ermittlungen und weiteren Details können Interessierte die Berichte von PNP und Bayerischer Polizei einsehen.