
Am 2. Februar 2025 wurde die Gefährlichkeit des Skifahrens in den Alpen einmal mehr unter Beweis gestellt, als zwei Brüder aus dem Raum München bei einer Variantenabfahrt am Pitztaler Gletscher von mehreren Lawinen erfasst wurden. Der jüngere Bruder, 45 Jahre alt, zog sich dabei schwere Verletzungen zu, während sein älterer Bruder, 51 Jahre alt, unverletzt blieb. Beide fuhren abseits der präparierten Pisten und gerieten in eine steile Rinne, in der die Gefahren von Schneebrettlawinen nicht zu unterschätzen sind. Wie mehrfach betont wird, ist es wichtig, die Lawinengefahr ernst zu nehmen, da Faktoren wie Schneedeckenaufbau und Hanglage das Risiko entscheidend beeinflussen können, berichtet Spiegel.
In der kritischen Situation löste das Schneebrett, das den 45-Jährigen mitzog, eine massive Gefahr aus, als er insgesamt 500 Meter mitgerissen wurde. Glücklicherweise blieb er dank seines Lawinenairbags an der Oberfläche und konnte von seinem Bruder befreit werden. Der ältere Bruder lehnte daraufhin die Möglichkeit ab, mit einem alarmierten Notarzthubschrauber ins Tal zu fliegen, und setzte seine Fahrt alleine fort. Kurz nachdem er diesen Entschluss getroffen hatte, geriet er jedoch selbst in Schwierigkeiten: Er löste ein Schneebrett aus, das ihn 300 Meter mitriss. Auch er blieb durch seinen Lawinenairbag an der Oberfläche und setzte seine Abfahrt unverletzt fort. Diese Ereignisse verdeutlichen die entscheidende Rolle der richtigen Ausrüstung, wie auch auf Ski-Online angesprochen wird.
Risikomanagement beim Skifahren
Die maximierte Sicherheit beim Skifahren hängt maßgeblich von der Vorbereitung und dem Verständnis möglicher Risiken ab. Statistiken zeigen, dass die Anzahl von Skiverletzungen in den letzten Jahrzehnten erheblich zurückgegangen ist, was auf eine verbesserte Sicherheitsbewusstsein und Ausrüstung zurückzuführen ist. Dennoch bleibt die Einhaltung der FIS-Verhaltensregeln und der Einsatz von Notfallausrüstungen, wie LVS-Geräte, unerlässlich, um die Überlebenschancen im Falle einer Lawine zu erhöhen, obwohl diese keinen vollständigen Schutz bieten können.
Die Wahl der richtigen Ski- und Bindungseinstellungen ist ebenfalls entscheidend für die Unfallvermeidung. Viele Unfälle resultieren aus fehlerhaften Einstellungen, weshalb diese im Sportfachhandel vorgenommen werden sollten. Der persönliche Fahrstil und die individuellen Eigenschaften sind ausschlaggebend für die Auswahl der Ski, wie Experten betonen. Auch der regelmäßige Austausch von Skihelmen, alle 5 bis 8 Jahre, ist wichtig, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Die Gefahren von Abfahrten abseits der Pisten sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Vorbereitung. Abseits der Piste sollte immer die richtige Pistenwahl getroffen werden, um Risiken zu minimieren und die Schönheit der winterlichen Berglandschaft sicher genießen zu können, wie es Weser-Kurier zusammenfassend hervorhebt.