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Wissenschaftler im Fokus: Kommunikationskurs für starke Präsenz!

Am 29. Januar 2025 betont Prof. Stefania Centrone an der UNI München die Bedeutung von Kommunikationskompetenzen in der Wissenschaft und lädt zur Teilnahme am Kurs „Personal Branding in Social Media“ ein.

In einer zunehmend komplexen Kommunikationslandschaft wird die Fähigkeit zur effektiven und authentischen Selbstpräsentation für Wissenschaftler:innen unerlässlich. Prof. Stefania Centrone von der Technischen Universität München hebt in ihrem jüngsten Beitrag die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes im Rahmen des Kurses „Personal Branding in Social Media“ hervor, der darauf abzielt, Wissenschaftler:innen auf die Herausforderungen einer effektiven Medienkommunikation vorzubereiten. Der Kurs vermittelt Strategien, die eine nachhaltige und wirkungsvolle Präsenz in sozialen Netzwerken fördern, um die eigene Forschung adäquat zu präsentieren.

Ein zentrales Thema des Kurses ist die Sensibilisierung für die Problematik, dass Medien oft Aussagen aus dem Kontext reißen. Diese Herausforderung wird im modernen Wissenschaftsbetrieb immer relevanter und erfordert fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten in der Kommunikation. Praktische Übungen unterstützen die Teilnehmenden dabei, wichtige Punkte ihrer Arbeit prägnant zusammenzufassen. Nach Abschluss der Public Engagement Academy wurde Prof. Centrone zu mehreren namhaften Konferenzen eingeladen, darunter die Bad Homburg Conference mit dem Titel „Wie KI unsere Zukunft verändert“ und die Jahresversammlung von acatech.

Kursinhalte und Zielsetzung

Der Kurs „Personal Branding in Social Media“, an dem Centrone teilnahm, ist darauf ausgelegt, Fachleuten und aufstrebenden Führungspersönlichkeiten zu helfen, ein bedeutungsvolles persönliches Branding zu entwickeln. Laut dem Aljazeera Media Institute befasst sich der Kurs mit der Identifikation von Stärken und Werten sowie der Entwicklung einer klaren, umsetzbaren Strategie für den Aufbau einer authentischen Marke. Die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre Zielgruppen definieren und Inhalte produzieren, die bei diesen ankommen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind Strategien zur Förderung und Vermarktung der persönlichen Marke, einschließlich der Nutzung von sozialen Medien. Der Kurs vermittelt auch die Prinzipien des Geschichtenerzählens und deren Anwendung auf den Aufbau einer starken Online-Präsenz.

Die Bedeutung von Kommunikation in der Wissenschaft

Die Kommunikation wird von den Wissenschaftler:innen als essenzieller Bestandteil ihrer Arbeit angesehen, doch wird oft hervorgehoben, dass viele Professoren nicht auf die kommunikative Vermittlung ihrer Forschung vorbereitet sind. Centrone warnt, dass dies dazu führen kann, dass das Feld der Wissenschaftskommunikation unqualifizierten Personen überlassen wird, die keine fundierte wissenschaftliche Expertise besitzen. Die uneingeschränkte Empfehlung für das Training unterstreicht die Dringlichkeit, die Kommunikationskompetenz in der akademischen Welt zu stärken.

Parallel zu diesen Entwicklungen wird im Projektverbund „MeWiKo“ am Leibniz-Institut für Medienforschung untersucht, welche Einflussfaktoren die Wissenschaftskommunikation auf die Reputation wissenschaftlicher Publikationen hat. Dieses Projekt, das mit 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, zeigt, wie wichtig ein vernetzter Austausch zwischen Wissenschaft und Medien ist.

Mit einem Fokus auf vernetzte Infrastrukturen für Hochschulen und innovative Methoden zur Analyse wissenschaftlicher Publikationen trägt die Arbeit in Projekten wie „MeWiKo“ zur Verbesserung der Sichtbarkeit und des Einflusses wissenschaftlicher Arbeiten bei. Zudem wird in ethnographischen Studien die Auswahl von Inhalten für die medialen Berichterstattung untersucht, um Missverständnisse zwischen Wissenschaftler:innen und Journalist:innen abzubauen.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird klar, dass die fortschreitende Professionalisierung in der Wissenschaftskommunikation unabdingbar ist, um den Herausforderungen einer globalen Informationsgesellschaft gerecht zu werden und die Relevanz wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Öffentlichkeit sicherzustellen.

Referenz 1
www.tum.de
Referenz 2
institute.aljazeera.net
Referenz 3
leibniz-hbi.de
Quellen gesamt
Web: 16Social: 42Foren: 65