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Wertstoffinseln in München: Bürger verlangen endlich die Gelbe Tonne!

In München klagen Bürger über überfüllte Wertstoffinseln und illegale Müllentsorgung. Der Bezirksausschuss Berg am Laim fordert eine Machbarkeitsstudie zur Gelben Tonne. Was passiert jetzt?

Die Entsorgung von Wertstoffen in München steht vor größeren Herausforderungen. Besonders in Berg am Laim zeigt sich, dass die bestehenden Wertstoffinseln überfüllt sind. Laut tz.de nutzen viele Bürger diese Abgabestellen mittlerweile auch für die illegale Entsorgung von Sperrmüll. Die Beschwerden der Anwohner über den vermüllten Zustand der Wertstoffinseln haben in den letzten Monaten zugenommen. Der Bezirksausschuss fordert daher dringend Ergebnisse zum Pilotversuch für die Einführung der Gelben Tonne, der seit Januar 2024 in fünf Stadtteilen läuft.

Allerdings wurde im Gegensatz zu diesen Stadtteilen Berg am Laim nicht für den Pilotversuch ausgewählt. Der Bezirksausschuss hat deshalb eine Machbarkeitsstudie zur Implementierung der Gelben Tonne beim Kommunalreferat beantragt. Ein entsprechender Antrag der FDP, der die Vorstellung dieser Studie vorsieht, wurde bereits einstimmig angenommen.

Aktuelle Entsorgungspraktiken und Recyclingquoten

Die Sammelquote für Leichtverpackungen in München ist alarmierend niedrig. Im Schnitt gelangen weniger als 6 kg Verpackungsmüll pro Jahr und Person zur Wiederverwertung, während der Bundesdurchschnitt über 30 kg beträgt. Diese erschreckenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit eines Wandels in der Abfallwirtschaft. Die Bürger haben seit 2019 den Wunsch geäußert, infolge dieser Situation Gelbe Säcke oder Garagen für die Abholung einzuführen, gibt awm-muenchen.de an.

Die Einführung eines neuen abstrakten Systems könnte jedoch erst frühestens Anfang 2027 erfolgen, da die wissenschaftliche Begleitung des Pilotversuchs bis Ende Januar 2025 andauert. Die daraus gewonnenen Daten sollen anschließend ausgewertet und dem Stadtrat bis zur Mitte 2025 zur Entscheidung vorgelegt werden. Dorsel-Kulpe von der FDP, die auch im Verein „Müllwende“ aktiv ist, setzt sich stark für diese Einführung ein.

Wertstoffe und ihre richtige Entsorgung

Aktuelle Wertstoffinseln in München sind dafür gedacht, verschiedene Arten von Abfall getrennt zu entsorgen. Laut stadt.muenchen.de können unter anderem Glas, Kunststoffverpackungen und Metalle in speziellen Containern vor Ort abgegeben werden. Die Regelung sieht vor, dass Verpackungen dabei nur leer sein müssen; eine vorherige Auswaschung ist nicht erforderlich. Anwohner sollten sich zudem an die angegebenen Einwurfzeiten von Montag bis Samstag, 7 bis 19 Uhr, halten, um die Belästigung für andere zu minimieren.

Für die Entsorgung von Verpackungen, die nicht in die Einwurföffnung der Wertstoffinseln passen, stehen die Wertstoffhöfe zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten für die Abgabe von Sperrmüll, Elektro- und Elektronik-Altgeräten sowie problematischen Abfällen.

Die Veränderungen in der Abfallwirtschaft und das Engagement der Bürger sind entscheidend für eine effektivere Recyclingquote in München. Der anhaltende Druck auf die Kommunalpolitik könnte in naher Zukunft auch zu praxisnahen Lösungen führen, die das Abfallproblem nachhaltig angehen.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.awm-muenchen.de
Referenz 3
stadt.muenchen.de
Quellen gesamt
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