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Uschi Glas: So kämpfte die Schauspielerin gegen die Vorurteile ihres Vaters

Uschi Glas, die 80-jährige Schauspielerin und Kulturikone, spricht in einem neuen Podcast über die Herausforderungen ihrer Kindheit und die strengen Ansichten ihres Vaters zum Tennisspielen. Erfahren Sie mehr über ihre beeindruckende Karriere und ihr ungebrochenes Engagement für die Schauspielerei.

Uschi Glas, die bekannte Schauspielerin und Film-Ikone, wird am 2. März 2024 ihren 80. Geburtstag feiern. In ihrer bemerkenswerten Karriere, die in den 1960er Jahren begann, hat sie sich als herausragende Persönlichkeit im deutschen Film und Fernsehen etabliert. Glas wurde berühmt durch ihre Rolle als Apanatschi in dem Jugendfilm „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“, der 1966 veröffentlicht wurde. Ihr Weg zum Ruhm war jedoch nicht ohne Herausforderungen.

Geboren in einfachen Verhältnissen in Landau an der Isar, war Uschi Glas das jüngste von vier Kindern. Ihre Kindheit war prägend, nicht zuletzt durch die strengen Ansichten ihres Vaters, der vehement gegen ihr Hobby, das Tennisspielen, war. In einem Podcast namens „Nahaufnahme“ erzählt Uschi Glas, dass ihr Vater das Tennisspielen für „lächerlich“ hielt und in seinen Ansichten stark von seiner sozialdemokratischen Prägung beeinflusst war. Diese ablehnende Haltung und die Ausgrenzung durch andere Kinder aufgrund ihres dunklen Teints und ihrer schwarzen Locken hätten sie jedoch nie von ihren Träumen abgebracht. Trotz der Hindernisse, mit denen sie konfrontiert war, ließ sich die talentierte Schauspielerin nicht entmutigen.

Ein Leben voller Höhen und Tiefen

Uschi Glas erlebte in ihrer Jugend eine Reihe von Widerwärtigkeiten, die ihren Charakter prägten. Mit 16 Jahren schloss sie die Realschule ab und arbeitete zunächst als Buchhalterin. Doch schon bald zog es sie nach München, wo sie versuchte, Kontakt zur Filmbranche herzustellen. 1965 erhielt sie ihre erste Filmrolle in „Der unheimliche Mönch“, was jedoch nur der Anfang ihrer beeindruckenden Karriere war. Zwei Jahre später wurde sie mit der Rolle der Barbara in der Filmkomödie „Zur Sache, Schätzchen“ bekannt, die ihren Durchbruch als Leinwandstar markierte.

In den folgenden Jahrzehnten wurde Glas zu einer beliebten Hauptdarstellerin in deutschen Fernsehserien. In den 1980er Jahren war sie in Serien wie „Polizeiinspektion 1“ und „Der Landarzt“ zu sehen. Auch im 21. Jahrhundert blieb sie aktiv und trat in komödiantischen Nebenrollen in den „Fack ju Göhte“-Filmen auf. Ihre schauspielerische Vielseitigkeit ist beeindruckend und zeugt von ihrem Talent.

Privatleben und soziales Engagement

Trotz ihres Erfolges in der Unterhaltungsindustrie betont Glas immer wieder, dass ihre Rolle als Mutter für sie die wichtigste ist. Sie war von 1981 bis 2003 mit Bernd Tewaag verheiratet und hat drei Kinder. 2005 heiratete sie Dieter Hermann. Uschi Glas hat ihre Kinder lange Zeit vor ihrem Ruhm geschützt; sie wollte zu Hause einfach die Mama sein, so dass ihre Kinder oft nicht wussten, was sie beruflich tat.

Ihr soziales Engagement erstreckt sich über verschiedene Themen. Glas setzt sich aktiv für Schulkinder ein und tritt gegen Blutkrebs ein. Sie war auch aktiv in der Flüchtlingshilfe und kritisierte die Flüchtlingspolitik der CSU. Zudem nahm sie an Demonstrationen teil, um israelische Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien.

Trotz ihrer erfolgreichen Karriere bleibt Glas bescheiden und auf dem Boden. Bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises kniete sogar Ministerpräsident Markus Söder vor ihr nieder, was die immense Wertschätzung für ihr Lebenswerk unterstreicht. Für Uschi Glas sind Preise und Auszeichnungen jedoch nicht im Vordergrund. Sie bewahrt ihre Ehrungen in ihrem Büro auf, das nur sie und manchmal ihr Mann betreten dürfen.

Mit 80 Jahren denkt Uschi Glas, die auch als Sängerin aktiv war und mehrere Musikalben veröffentlichte, nicht ans Aufhören. In einem Alter, in dem viele Menschen über eine Rente nachdenken, ist sie voller Energie und unterhält weiterhin ihr Publikum.

Für mehr Informationen über ihr beeindruckendes Leben und ihre Karriere können Sie die Artikel von Merkur, Wikipedia und Abendzeitung München lesen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
de.wikipedia.org
Referenz 3
www.abendzeitung-muenchen.de
Quellen gesamt
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