Am 22. Januar 2025 ereignete sich gegen 9.45 Uhr ein tragischer Arbeitsunfall im Agrob-Medien- und Gewerbepark in Ismaning, Landkreis München. Ein 57-jähriger Mann aus dem benachbarten Landkreis Erding verunglückte tödlich, als er mit einem Gabelstapler einen Metallpfosten rammte. In der Folge kippte das Fahrzeug, und der Fahrer wurde unter dem Gabelstapler eingeklemmt. Trotz der schnellen Hilfe von Kollegen und sofortigen Reanimationsversuchen verstarb der Mann noch am Unfallort.
Der Agrob-Medienpark, ein bedeutender Medienstandort, erstreckt sich über etwa 35 Hektar und ist Heimat von Büros, Produktionsstudios sowie Sendeeinrichtungen auf über 100.000 Quadratmetern Mietfläche. Der tragische Vorfall hat nicht nur menschliche Tragik zur Folge, sondern auch einen erheblichen Sachschaden, da sowohl der Gabelstapler als auch der Metallpfosten beschädigt wurden. Die Verkehrspolizeiinspektion hat bereits Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen, um die Umstände des Vorfalls zu klären.
Statistiken zu Gabelstaplerunfällen
Besonders alarmierend sind die Anfahrunfälle, von denen 44 Prozent beim Anfahren einer zweiten Person passieren. Diese Daten stammen aus einer umfassenden Untersuchung der DEKRA, die zeigt, dass Unfälle mit Flurförderzeugen oft zu schweren Verletzungen führen, insbesondere an den Füßen. Im Jahr 2017 meldete die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) rund 220.000 Unfälle auf Transportwegen im Betrieb oder deren Umfeld, wovon etwa 85.000 beim Lagern oder Be- und Entladen geschahen.
Der tragische Vorfall in Ismaning wirft erneut ein Licht auf die gefährlichen Bedingungen, unter denen oftmals mit Gabelstaplern gearbeitet wird, und unterstreicht die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen und Schulungen im Umgang mit gefährlichen Maschinen. Die Ermittlungen der Polizei sollen nun klären, ob menschliches Versagen oder technische Mängel zum Unfall beigetragen haben.