
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben erneut Prominente und Bewohner betroffen. Thea Gottschalk, 79, ist eine der rund 30.000 Evakuierten aus Pacific Palisades. Sie fand Zuflucht bei ihrer Familie in San Diego, nachdem die Flammen, die am 8. Januar 2025 ausbrachen, sich bedrohlich schnell ausbreiteten. Auf Instagram äußerte sie sich zur schlechten Luftqualität und der ungewissen Dauer der Gefahrenlage. Gala berichtet, dass Thea inmitten der Panik an frühere Erlebnisse mit Waldbränden erinnert wird.
Besonders schmerzliche Erinnerungen weckt in ihr das Feuer von 2018, bei dem sie und ihr damaliger Partner Thomas Gottschalk ihr Haus in Malibu verloren. Die Fotos, die sie am 10. Januar 2025 teilte, zeigen die Grundmauern ihrer ehemaligen Villa. Diese war 900 Quadratmeter groß und umfasste eine Windmühle. Thomas hatte das Anwesen 1998 für circa 10 Millionen Euro erworben. Bei dem Brand ging nicht nur ihr Domizil verloren, sondern auch wertvolle Erinnerungsstücke und Auszeichnungen. Glücklicherweise blieben beide unverletzt, während Thomas in München war und Thea sich in ein Hotel retten konnte.
Rasante Feuerentwicklung und Evakuierungen
Der Brand im Viertel Pacific Palisades hat mittlerweile eine Fläche von über 6.900 Hektar verwüstet. Ingesamt betrifft die Katastrophe eine Fläche von etwa 116 Quadratkilometern, was vergleichbar mit der Größe von San Francisco ist. Die US-Wetterbehörde warnt vor einer „bedeutenden Ausbreitung“ der Brände, die als eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen in der Geschichte von Los Angeles bezeichnet werden. Die Feuerwehr kämpft gegen fünf große Brandherde, während die Lage in den Hollywood Hills leicht entspannt ist, wo Evakuierungsanordnungen aufgehoben wurden. Aktuell sind rund 7.500 Einsatzkräfte mobilisiert, um die Flammen zu bekämpfen. Tagesschau berichtet, dass mehrere berühmte Persönlichkeiten von den Evakuierungen betroffen sind.
Die rasante Ausbreitung der Brände führte bei vielen Anwohnern zu Panik. Laut Berichten leben Nachbarn wie Ralf Moeller in ständiger Angst und nutzen soziale Medien, um über die sich schnell verändernde Lage zu informieren. Der widrigen Wetterbedingungen und der seit acht Monaten anhaltenden Trockenheit sind treibende Faktoren des Feuers. Starke Santa-Ana-Winde mit Geschwindigkeiten über 100 km/h verschärfen die Situation, und bisher sind über 2.000 Gebäude, einschließlich etwa 1.000 in Pacific Palisades, den Flammen zum Opfer gefallen. AZ-Online berichtete von mindestens fünf Todesopfern im Zusammenhang mit den Bränden.
Die Stadt sieht sich auch mit einem Anstieg von Plünderungen in gefährdeten Gebieten konfrontiert, was die angespannten Sicherheitsverhältnisse zusätzlich verstärkt. Die Gesamtschäden wurden auf schätzungsweise 57 Milliarden Dollar (rund 55 Milliarden Euro) beziffert, was die Tragödie dieser Naturkatastrophe nur unterstreicht.