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Surferin (33) nach Eisbach-Unfall weiter in kritischem Zustand!

Am 18. April 2025 erlebte eine 33-jährige Surferin am Eisbach in München einen schweren Unfall. Eingeklemmt unter ihrem Surfboard, kämpfte sie 30 Minuten um ihr Leben. Sicherheitsrisiken und Preventionsmaßnahmen werden diskutiert.

Am Mittwochabend, dem 18. April 2025, ereignete sich an der Eisbachwelle in München ein tragisches Unglück. Eine 33-jährige Surferin geriet in eine lebensbedrohliche Situation, als sie während eines nächtlichen Surfens, zusammen mit ihrem Lebensgefährten, schwer verunglückte. Der Vorfall fand kurz vor Mitternacht statt, als die Frau ins Wasser stürzte und ihr Surfboard am Grund des Baches verhakte.

Das Problem wurde durch die Sicherungsleine, die das Board mit ihrem Fuß verband, noch verschärft. Dies führte dazu, dass die Surferin sich nicht befreien konnte. Während sie unter Wasser gedrückt wurde, versuchte sie etwa 30 Minuten lang, um ihr Leben zu kämpfen. Ihre Partner und Ersthelfer waren aufgrund der starken Strömung nicht in der Lage, ihr zu helfen.

Rettungsversuche und kritischer Gesundheitszustand

Erst als Spezialrettungskräfte der Feuerwehr, die auf Strömungsrettung spezialisiert sind, alarmiert wurden, konnte die Frau schließlich befreit werden. Die Rettungskräfte benötigten erhebliche Kraftanstrengungen, um sie von dem Surfboard zu lösen und an Land zu bringen. Nach ihrer Befreiung wurde die Surferin reanimiert und in eine Klinik gebracht, wo ihr Gesundheitszustand zwei Tage nach dem Unglück weiterhin als „sehr kritisch“ beschrieben wurde. Dieser Vorfall hat die Surf-Community in München in große Bestürzung versetzt.

Infolge dieses tragischen Vorfalls wird in der Gemeinschaft über die Sicherheitsrisiken beim Surfen, insbesondere die Gefahren durch die Leash, diskutiert. Der Vorstand der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) plant eine Reihe von Aufklärungsmaßnahmen. Dazu gehört die Empfehlung, niemals alleine zu surfen und einen Kopfschutz zu tragen. Außerdem wird geraten, die Leash so zu modifizieren, dass sie sich leichter öffnen lässt.

Sicherheitsmaßnahmen und Surfregeln

Um die Sicherheit beim Surfen zu erhöhen, hat der IGSM zudem Rettungswurfleinen für die Wasserrettung bestellt, die am Eisbach deponiert werden sollen. Die Eisbachwelle war lange Zeit illegal, bevor eine Petition mit 15.000 Unterschriften sie rettete. Seit 2010 ist das Surfen an dieser Welle erlaubt, jedoch erfolgt dies auf eigene Gefahr; Schwimmen und Baden sind grundsätzlich verboten.

Die Stadt München warnt, dass die Eisbachwelle nur für sehr geübte Surfer geeignet ist. Dies wird besonders wichtig, da höhere und kräftigere Wellen das Unfallrisiko exponentiell erhöhen können. Stärkere Strömungen und ein längeres Unterwasserhalten steigern die Ertrinkungsgefahr erheblich. Laut Explore Magazine ist der Kopf die gefährlichste Zone beim Surfen, da Kopfverletzungen zu Bewusstlosigkeit und Ertrinken führen können.

Um weiteren Unfällen vorzubeugen, ist es ratsam, dass Anfänger nur Wellen und Bedingungen surfen, die ihren Fähigkeiten entsprechen, und sich nach und nach an schwierigere Wellen heranwagen. Solche Präventionsmaßnahmen sind unerlässlich, besonders in einer Stadt, in der Surfen am Eisbach ein beliebter, aber auch riskanter Sport ist.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 3
explore-magazine.de
Quellen gesamt
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