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Sicher Navigieren! Experten warnen vor Störungen im Satellitensystem

Internationale Experten diskutieren beim Munich Satellite Navigation Summit 2025 vom 26. bis 28. März über die Resilienz von Satellitennavigationssystemen und deren Sicherheitsrisiken für Verkehr und Infrastruktur.

Aktuell beraten internationale Expertinnen und Experten aus der Satellitennavigation auf dem Munich Satellite Navigation Summit 2025, organisiert von der Universität der Bundeswehr München und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Veranstaltung findet vom 26. bis 28. März 2025 statt und beschäftigt sich mit der Absicherung der Satellitennavigation, die zunehmend für verschiedene Bereiche wie Verkehr, Transport, Informationstechnik und Telekommunikation unerlässlich ist. Eine zentrale Erkenntnis des Gipfels ist die Abhängigkeit von präzisen Daten zur Ortung, Navigation und Zeitmessung, insbesondere durch Systeme wie das europäische „Galileo“.

Die Risiken für Satellitennavigationssysteme sind vielfältig. Dazu zählen Störungen durch Jamming, bei dem konkurrierende Signalsignale den Empfang echter Satellitensignale beeinträchtigen, sowie Spoofing, bei dem gefälschte Signale gesendet werden, um Empfänger in die Irre zu führen. Diese Bedrohungen sind nicht zu unterschätzen; insbesondere in Luft- und Schifffahrt ist eine Zunahme von GNSS-Störungen festgestellt worden. Prof. Thomas Pany von der Universität der Bundeswehr München thematisierte während des Gipfels die gravierenden Folgen solcher Störungen, die sogar zu einem Flugzeugabsturz in Kasachstan führten uni_bw berichtet, dass ….

Wachsende Bedrohungen für die Sicherheit

Die Situation wird zusätzlich durch die Tatsache verschärft, dass globale Satellitennavigationssysteme zunehmend durch Störungen bedroht sind. In einer gemeinsamen Erklärung äußerten UN-Agenturen wie die ITU, ICAO und IMO ernste Besorgnis über die steigenden Fälle schädlicher Störungen, die die Sicherheit von Flugzeugen und Schiffen gefährden. Ohne effektiven Schutz des Radio Navigation Satellite Service (RNSS) könnten diese Risiken katastrophale Folgen haben itu.int warnt, dass ….

Jamming tritt auf, wenn unautorisierte Radioübertragungen die richtigen Signale blockieren. Dies kann sowohl absichtlich, zum Beispiel durch den Einsatz von billigen Jammern, die online erhältlich sind, als auch unabsichtlich geschehen. Im Gegensatz dazu erfordert Spoofing, das falsche Signale sendet, sophisticated Equipment und ist schwieriger zu erkennen. Techniken wie horizon-blocking Antennen und Signalfilterung können helfen, Jamming zu detektieren, während für Spoofing das Überprüfen mittels Controlled Radiation Pattern Antennas eine mögliche Lösung darstellt safran-navigation-timing berichtet, dass ….

Globale Verantwortung und resiliente Systeme

Angesichts der stetig wachsenden Abhängigkeit von satellitengestützter Navigation fordern UN-Agenturen einen mehrgleisigen Ansatz zur Aufrechterhaltung des RNSS. Dazu gehört der Schutz vor schädlicher Störung, die Verbesserung der Systemresilienz und die Beibehaltung konventioneller Navigationsinfrastruktur als Notfallunterstützung. Zudem wird die interinstitutionelle Zusammenarbeit zur Überwachung und Reaktion auf Störungen als unerlässlich erachtet. Die ITU fordert Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen und Störfälle an internationale Behörden zu melden.

Um zukünftigen Bedrohungen zu begegnen, sind langfristige Pläne für eine neue Generation von Satelliten sowie verbesserte Dienste notwendig, die durch authentifizierte Signale das Risiko von Spoofing reduzieren sollen. Der Munich Satellite Navigation Summit 2025 beleuchtet diese und viele andere Aspekte der Resilienz von Satellitennavigationssystemen und dient als Plattform für Experten aus Europa und darüber hinaus, um über die Herausforderungen und Lösungen in diesem kritischen Bereich zu diskutieren.

Referenz 1
www.unibw.de
Referenz 2
safran-navigation-timing.com
Referenz 3
www.itu.int
Quellen gesamt
Web: 19Social: 70Foren: 94