
Felix Brych, der Bundesliga-Rekordschiedsrichter, hat im Zuge seiner Karriere mehr als 800 Profispiele geleitet. Am 13. Februar 2025 hat er nun offiziell bekannt gegeben, dass er seine Schiedsrichterkarriere im Sommer 2024 beenden wird. Brych, der während seiner Zeit in der Liga beeindruckende Meilensteine für sich verbuchen konnte, plant, sein Wissen und seine Erfahrungen an jüngere Schiedsrichter weiterzugeben. Trotz der Beendigung seiner aktiven Laufbahn hat der 49-jährige Unparteiische aus München noch keinen konkreten Plan für seine Zeit nach der Karriere oder eine mögliche Rolle beim DFB vorgestellt. Dennoch steht er im Kontakt mit DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher, um über seine letzten Monate als aktiver Schiedsrichter zu sprechen, wie Tagesspiegel berichtet.
Die beeindruckende Karriere von Felix Brych erstreckt sich über zwei Jahrzehnte, in denen er seit 2004 in der deutschen Eliteklasse pfeift. Neben über 350 Bundesliga-Partien leitete er außerdem fast 500 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie 42 DFB-Pokalspiele. International war Brych ebenfalls erfolgreich und pfiff 69 Partien in der UEFA Champions League, darunter das Finale 2017. Für seine Leistungen wurde er zwei Mal zum Weltschiedsrichter des Jahres (2017 und 2021) ernannt und sechsmal als DFB-Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet, wie der DFB anmerkt.
Brych und seine Herausforderungen
Seine Entscheidung zur Beendigung der Karriere kommt nicht überraschend, nachdem Brych im November 2023 einen Kreuzbandriss erlitt und somit eine zehnmonatige Rehabilitationsphase durchlief. Laut Brych gab sein Körper ihm das Signal, dass es Zeit sei, aufzuhören. Dieser Schritt markiert das Ende eine Ära für Brych, der als einer der erfolgreichsten Schiedsrichter der Fußballgeschichte gilt.
Seine Erfolge werden nicht nur von seiner persönlichen Statistik, sondern auch durch die Anerkennung in der Schiedsrichterszene dokumentiert. Er wurde vom Statistikverband IFFHS zum besten Referee der Jahre 2000 bis 2020 ernannt und gilt als drittbester Schiedsrichter aller Zeiten. Brych plant einen würdevollen Abschied, wie Tagesspiegel berichtet.
Der Weg zum Schiedsrichter
Auf dem Karriereweg eines Schiedsrichters sind bestimmte Faktoren entscheidend. Zuverlässigkeit und eine zügige Bestätigung von Spielen sind essenziell für den Aufstieg. Schiedsrichter sammeln Erfahrungen durch die regelmäßige Leitung von Partien, was ihre Wahrnehmung positiv beeinflusst. Rückmeldungen von Vereinen, Beobachtern und Coaches spielen dabei eine zentrale Rolle. In höheren Ligen erfolgt eine Bewertung nach einem standardisierten Bogen, der Noten enthält. Die besten Schiedsrichter steigen am Saisonende in höhere Ligen auf, basierend auf den gesammelten Leistungen, wie DFB erklärt.
Mit seinem umfangreichen Erfahrungshorizont hofft Brych, anderen die Faszination und die Herausforderungen des Schiedrichterns näherzubringen und die nächste Generation von Schiedsrichtern auf ihre Aufgaben vorzubereiten.