FreibergMünchenTechnologie

Revolution in der Elektromobilität: Additive Drives gewinnt Innovationspreis!

Die TU Freiberg feiert mit Additive Drives eine erfolgreiche Ausgründung, die den Deutschen Innovationspreis 2025 für hocheffiziente Elektromotoren durch 3D-Druck gewann. Die Zukunft der Elektromobilität beginnt hier.

In einem herausragenden Erfolg wurde das Unternehmen Additive Drives mit dem Deutschen Innovationspreis 2025 ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt die Entwicklung neuartiger, hocheffizienter Elektromotoren mittels 3D-Druck und hebt das Unternehmen als Vorreiter in der additiven Fertigung hervor. Stellvertretend für Additive Drives nahmen die Gründer Axel Helm und Philipp Arnold sowie Marketingleiter Lukas Günther den Preis im Dampfdom in München entgegen. Philipp Arnold betonte die Vision des Unternehmens, Weltmarktführer für 3D-gedruckte und kundenspezifische Elektromotoren zu werden.

Additive Drives wurde 2020 gegründet und hat sich seither zu einem Schlüsselakteur in der Entwicklung von Elektroantrieben gewandelt. Die Gründung wurde durch das Netzwerk SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg unterstützt, was den Ausgangspunkt für eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte darstellt. Bis heute beschäftigt das Unternehmen über 80 Mitarbeitende und hat enge Verbindungen zur TU Bergakademie Freiberg, die auch nach der Gründung bestehen bleiben.

Innovationen in der Elektromotorenproduktion

Die konventionelle Herstellung von Elektromotoren kann bis zu 60 Wochen in Anspruch nehmen. Besonders aufwendig ist die Wicklung von Kupferspulen im Motorenkern. In diesem Kontext revolutioniert Additive Drives die Branche, indem es den Entwicklungsprozess durch additive Fertigung erheblich beschleunigt. Dabei sind Leistungssteigerungen von bis zu 45 Prozent bei gleichbleibender Motorgröße möglich, was eine neue Generation von Elektroantrieben ermöglicht.

Die Serienproduktion erfordert keine Werkzeugkosten, was eine Optimierung und Anpassung der Motoren für unterschiedliche Anwendungen erlaubt. Diese Flexibilität hat das Interesse namhafter deutscher Automobilhersteller und zahlreicher Zulieferer geweckt. Darüber hinaus finden die Produkte von Additive Drives ebenfalls Anwendung in anderen Branchen, wie beispielsweise in der Pumpenherstellung. In der gesamten Industrie ist die Nachfrage nach Lösungen zur Verbesserung der Elektromotoren hoch. Elektromotoren sind für etwa ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, was die Dringlichkeit innovativer Ansätze verdeutlicht.

Nachhaltigkeit und Effizienz durch additive Fertigung

Die additive Fertigung, insbesondere von Metallen, entwickelt sich in vielen Industriezweigen zu einem zentralen Thema. Die Technologie eröffnet neue Designfreiheiten und ermöglicht durch Strukturoptimierungsmethoden eine Reduzierung des Bauteilgewichts und der Betriebskosten, was ressourceneffiziente Fertigung zur Realität macht. Die Volumenreduktion der Bauteile spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die geeignete Designwahl kann dabei größere Effekte erzielen als die Wahl der Anlagentechnologie selbst.

Allerdings sind weitere vergleichende Studien notwendig, um die Überführung der additiven Fertigungsverfahren in die industrielle Kleinserienfertigung zu untersuchen. Solche Erkenntnisse sind entscheidend, um Prognosen zu ermöglichen und die Entscheidungsfindung potenzieller Anwender zu unterstützen. Die additiva Fertigung hat das Potenzial, nicht nur bestehende Produkte zu optimieren, sondern auch die Entwicklung neuer Lösungen für noch unverbrauchte Märkte voranzutreiben.

Die innovativen Elektromotoren von Additive Drives sind ein weiteres Beispiel für den Fortschritt in der Branche und ermöglichen die Elektrifizierung neuer Sektoren, darunter die elektrische Luftfahrt, was für die Zukunft der Mobilität von entscheidender Bedeutung sein könnte. Motoren von Additive Drives erreichen eindrucksvolle Wirkungsgrade und Leistungsdichten von bis zu 35 kW/kg und stellen damit eine entscheidende Verbesserung in der Leistungseffizienz dar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auszeichnung mit dem Deutschen Innovationspreis 2025 Additive Drives als eine der erfolgreichsten Ausgründungen der TU Bergakademie Freiberg der vergangenen Dekade positioniert. Das Unternehmen ist auf einem vielversprechenden Weg, seine Vision zu verwirklichen und weltweit führend in der Produktion von 3D-gedruckten Elektromotoren zu werden. Diese Entwicklungen könnten nicht nur der Automobilindustrie, sondern auch zahlreichen anderen Branchen zugutekommen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können die folgenden Links besucht werden: TU Freiberg, Fraunhofer EMI, Additive Drives.

Referenz 1
tu-freiberg.de
Referenz 2
www.emi.fraunhofer.de
Referenz 3
www.additive-drives.de
Quellen gesamt
Web: 19Social: 22Foren: 53