
Die jüngsten Rankings zur Forschungsstärke in der Betriebswirtschaftslehre zeigen ein beeindruckendes Bild der akademischen Landschaft im deutschsprachigen Raum. Die „WirtschaftsWoche“ hat in ihrem aktuellen Ranking bedeutende Erkenntnisse über die forschungsstärksten Betriebswirte veröffentlicht, bei denen Professor Dr. Erwin Pesch von der Universität Siegen besonders hervorsticht. Er belegt im Bereich „Lebenswerk“ den 29. Platz und hat sich seit 20 Jahren in der oberen Liga der BWL-Forscher etabliert. In diesem Zeitraum hat er nicht nur unter anderem an der TU Darmstadt promoviert und habilitiert, sondern auch an mehreren renommierten Institutionen geforscht und gelehrt.
Insgesamt umfasst das Ranking 250 Forscher, wobei das Augenmerk auf der Interdisziplinarität der Betriebswirtschaftslehre liegt, insbesondere in Bezug auf die Themen Künstliche Intelligenz und Big Data. Pesch ist knappe 200 Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften zu verzeichnen und hat als Herausgeber bedeutender wissenschaftlicher Zeitschriften gewirkt. Mit einem anhaltenden Fokus auf moderne Forschungstrends hat Pesch maßgeblich zur Entwicklung der Wirtschaftsinformatik beigetragen.
Spitzenplätze an Hochschulen
Besonders bemerkenswert ist auch die Entwicklung an der Technischen Universität München (TUM), die im diesjährigen Ranking als forschungsstärkste Universität Deutschlands in der Betriebswirtschaftslehre ausgezeichnet wurde. Mit neun Wissenschaftlern unter den Top 100 und zehn weiteren im Bereich „Lebenswerk“ untermauert die TUM ihre hervorragende Position im akademischen Wettbewerb. In der Kategorie der forschungsstärksten BWLer unter 40 Jahren stehen ebenfalls drei Forscher der TUM an der Spitze.
Im Gesamtranking belegt die TUM den zweiten Platz hinter der Universität St. Gallen. Letztere wird häufig als die führende Business School in Europa angesehen, bekannt für ihre starke Praxisorientierung und internationale Ausrichtung. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem Corporate Finance und Marketing, was auch einen Einfluss auf das allgemeine Ranking hat.
Rang | Universität | BWL-Forschende |
---|---|---|
1 | Universität St. Gallen | N/A |
2 | Technische Universität München | 9 in den Top 100 |
3 | Universität Zürich | N/A |
4 | Universität Köln | N/A |
5 | Wirtschaftsuniversität Wien | N/A |
In der Kategorie der forschungsstärksten BWL-Forscher unter 40 Jahren kann sich die TUM ebenfalls behaupten. Jens Förderer, Maximilian Schiffer und Paul Momtaz belegen die Plätze elf, 13 und 22. Die Forschungsleistungen dieser Forscher sind das Resultat langfristiger Engagements in hochrangigen internationalen Zeitschriften, die für das Ranking herangezogen werden.
Ausblick auf die Zukunft der BWL-Forschung
Die Betriebswirtschaftslehre steht vor einem Wandel. Mit dem zunehmenden Einfluss von Künstlicher Intelligenz und Big Data verändern sich die Forschungsfelder rapide. Hochschulen müssen diese Trends berücksichtigen, um ihre Relevanz auch in Zukunft zu sichern. Als wesentliche Aspekte gelten dabei die Förderung internationaler Kooperationen, praxisnahe Forschungsprojekte sowie ein leistungsorientiertes Karrieresystem.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Rankings nicht nur einen Wettbewerb zwischen den Universitäten darstellen, sondern auch dazu beitragen, wichtige Forschungsthemen zu identifizieren. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, die an zahlreichen Spitzenuniversitäten zu finden ist, wird entscheidend dafür sein, wie sich die Betriebswirtschaftslehre in den kommenden Jahren weiterentwickelt. Die herausragenden Leistungen von Forschern wie Professor Dr. Erwin Pesch von der Universität Siegen, die TUM-Experten und viele andere prägen diesen dynamischen Sektor nachhaltig.