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Pedelec-Fahrer schwer verletzt! Lastwagen überrollt Radler in München

In München kam es zu einem schweren Unfall, als ein Lastwagen einen Radfahrer an einer Ampel erfasste. Der 43-jährige Pedelec-Fahrer erlitt Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

In München ereignete sich am späten Dienstagnachmittag ein schwerwiegender Unfall, als ein Radfahrer und ein Lastwagen an einer Ampel hielten. Der 43-jährige Radfahrer, der mit einem Pedelec unterwegs war, stand rechts neben dem Lastwagen. Als die Ampel auf Grün wechselte, setzten beide ihre Fahrt fort. Während der Radfahrer geradeaus fahren wollte, bog der 32-jährige Lastwagenfahrer nach links ab und erfasste dabei den Radfahrer. Der schwere Zusammenstoß führte dazu, dass der Radfahrer stürzte und seine Beine vom rechten Hinterreifen überrollt wurden. Er erlitt schwere Verletzungen an den Unterschenkeln und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wie PNP berichtet.

Die Krankenhausberichte deuten darauf hin, dass solche Unfälle nicht nur in München, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands zunehmen. So erlebten im Juni 2021 Westfalen zwei tödliche Pedelec-Unfälle innerhalb kurzer Zeit. Eine 90-jährige Frau und ein 30-jähriger Mann sterben nach Zusammenstößen mit Autos. Der Vorfall, bei dem die 90-Jährige, die in Gütersloh unterwegs war, von einem Auto erfasst wurde, wurde von der Polizei als möglicherweise auf mangelnde Verkehrswachsamkeit zurückgeführt. Der 30-jährige Pedelec-Fahrer kam im Kreis Warendorf bei einem Frontalzusammenstoß ums Leben, trotz Wiederbelebungsversuchen. Diese tragischen Ereignisse werfen einen Schatten auf die Sicherheit von Pedelec-Nutzern im Straßenverkehr, wie Ruhrnachrichten berichten.

Statistiken zu Pedelec-Unfällen

Die wachsende Zahl von Pedelec-Verunglückten ist alarmierend. Laut den neuesten Statistiken verunglückten im Jahr 2023 insgesamt 23.658 Pedelec-Nutzer, was fast elffach so viele ist wie 2014, als 2.223 Verunglückte gezählt wurden. Auch die Zahl der Getöteten bei Pedelec-Unfällen stieg dramatisch von 39 (2014) auf 188 (2023). Dies geschieht in einem Kontext, in dem die Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischer Unterstützung, immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Der Unterschied in der Unfallstatistik zwischen motorisierten und nichtmotorisierten Fahrrädern ist deutlich: Bei 1.000 Pedelec-Unfällen starben 2023 durchschnittlich 7,9 Fahrer, während es bei nichtmotorisierten Fahrrädern lediglich 3,6 waren. Die gefährdete Altersgruppe umfasst zunehmend jüngere Radfahrer, wobei der Anteil der Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahren von 10,7 % (2014) auf 31,2 % (2023) anstieg, wie Destatis feststellt.

Insgesamt zeigt die Entwicklung im Bereich der Pedelecs, dass trotz der technischen Fortschritte und der steigenden Akzeptanz in der Gesellschaft auch die Sicherheitsvorkehrungen und das Bewusstsein im Straßenverkehr dringend verbessert werden müssen. Die anhaltende Zunahme der Unfälle könnte die Diskussion um den richtigen Umgang mit modernen Fahrrädern weiter anheizen und reicht bis in die grundlegenden Fragen zur Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.ruhrnachrichten.de
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
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