
In einer bedeutenden Initiative zur Bekämpfung der Wohnungsnot in München plant die Bayernheim GmbH den Bau von rund 500 geförderten Wohnungen im Stadtteil Neuhausen bis Ende 2028. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie, um bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen zu schaffen. Darüber hinaus wird das Projekt voraussichtlich die Lebensqualität im Stadtteil erhöhen, indem auch die nötige Infrastruktur bereitgestellt wird.
Die Bauvorhaben umfassen hauptsächlich zwei Standorte: An der Dachauer und Schwere-Reiter-Straße werden etwa 300 Wohnungen errichtet, während an der Lazarettstraße 67 rund 200 Wohneinheiten geplant sind. Diese Vorhaben wurden vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg einstimmig begrüßt. Bereits im Januar lagen die entsprechenden Bauvorbescheide vor, was den ersten Schritt in den notwendigen Genehmigungs- und Planungsverfahren initiierte.
Geplante Infrastruktur und Freiflächen
Ein wichtiges Element des Bauprojekts ist die Berücksichtigung sozialer Infrastruktur. An der Dachauer Straße wird eine Kindertageseinrichtung sowie ein kleiner Platz geplant. Die anschließende Untersuchung zur Vielfältigkeit der Quartiersversorgung ist ebenfalls im Gange. Die bestehenden Bürogebäude an der Lazarettstraße, welche aus den 70er-Jahren stammen, werden nicht umgenutzt; stattdessen ist ein Abriss geplant. Dennoch sollen die Tiefgarage und die Kantine erhalten bleiben, wobei die neue Kita dort einziehen wird.
Bayernheim hat sich das Ziel gesetzt, bezahlbaren Wohnraum von hoher Qualität zu schaffen und diese Anlagen langfristig im eigenen Bestand zu halten. Geplant sind Wohnungen mit einem Angebot von Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Weitere Projekte im Kontext der Stadtentwicklung
Über das Projekt in Neuhausen hinaus lässt sich die Ernsthaftigkeit der Bemühungen zur Schaffung von Wohnraum in München nicht leugnen. Bayernheim plant auch die Errichtung von 320 geförderten Wohnungen im neuen „Alexisquartier“ in Perlach. Dieses Projekt, welches voraussichtlich 2024 im Bau beginnen und 2027 fertiggestellt werden soll, trägt erheblich zur Bekämpfung der Wohnungsnot bei. Ca. 22.500 Quadratmeter Wohnfläche werden bereitgestellt, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken.
Das neue Wohnviertel wird nicht nur Wohnungen bieten, sondern auch die notwendige soziale Infrastruktur, inklusive Einkaufs- und Betreuungseinrichtungen. Solche Projekte sind von zentraler Bedeutung, um den sozialen Zusammenhalt in urbanen Gebieten zu fördern und einen hohen Lebensstandard für alle Bewohner zu gewährleisten.
Zusätzlich existieren im Rahmen des München Modells zwei spezifische Programme, die genossenschaftlichen Wohnraum fördern. Diese ermöglichen es den Bewohnern, durch gemeinsames wirtschaftliches Handeln, ihre sozialen und kulturellen Belange zu unterstützen. Um eine Genossenschaftswohnung anzumieten, ist eine Mitgliedschaft in der jeweiligen Genossenschaft erforderlich, was eine weitere Ebene in der Bereitstellung von Wohnraum darstellt.
Die fortschrittlichen Pläne sowie die bereits bestehenden Projekte belegen, dass München aktiv an Lösungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum arbeitet. Mit dem voraussichtlichen Beginn der Genehmigungsverfahren 2026 und der angestrebten Bauzeit ab 2027 setzt die Stadt auf umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität für ihre Bürger.