MünchenPolizeiRegierung

München im Zeichen der Demonstrationen: 23 Versammlungen am MSC-Tag!

Am 15. Februar 2025 fanden in München 23 Protestversammlungen im Rahmen der 61. Sicherheitskonferenz statt. Über 2.000 Menschen setzten sich für Frieden und Demokratie ein. Begleitende Sicherheitsmaßnahmen gewährleisteten einen reibungslosen Ablauf.

Am 15. Februar 2025 fanden in München insgesamt 23 Versammlungen statt, die sich größtenteils im Kontext der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) bewegten. Laut T-Online waren die größten Kundgebungen stark durch Themen von Frieden und Sicherheit geprägt. Der Gärtnerplatz zählte etwa 1.200 Teilnehmer, die im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags der Pride-Bewegung demonstrierten. Am Odeonsplatz versammelten sich rund 450 Menschen unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Krieg – Ukraine-Konflikt“.

Die größte bewegte Demonstration des Tages begann um 14:00 Uhr am Königsplatz mit bis zu 2.000 Teilnehmern, die für den Slogan „Macht Frieden! Keine Waffenlieferungen…“ mobil machten. Eine zweite bedeutende Versammlung startete um 13:00 Uhr vom Stachus aus und versammelte maximal 1.400 Personen, die für den Frieden eintraten und um 17:30 Uhr am Marienplatz endete. Die Polizei begleitete alle Versammlungen im Rahmen des MSC-Einsatzes, wobei Sicherheitsmaßnahmen überprüft und angepasst wurden. Alle kleinen und großen Demonstrationen verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Die Münchner Sicherheitskonferenz 2025

Die 61. Sicherheitskonferenz findet vom 14. bis 16. Februar 2025 im renommierten Hotel „Bayerischer Hof“ statt. Erwartet werden 60 Staats- und Regierungschefs, darunter der US-Vizepräsident J.D. Vance und Bundeskanzler Olaf Scholz. Weder Vertreter der AfD und BSW noch der russischen Regierung erhielten eine Einladung. Die Eröffnung der Konferenz erfolgte am 14. Februar durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Themen der Konferenz sind vielgestaltig und reichen von globalen Sicherheitsherausforderungen bis zur Rolle Europas in der Welt. So werden unter anderem die Themen Global Governance, demokratische Resilienz und Klimasicherheit behandelt. Die Sicherheitsmaßnahmen umfassen eine Sperrzone, die von 14. Februar, 6 Uhr bis 16. Februar, 15 Uhr gilt. Der Sicherheitsbereich erstreckt sich über mehrere Straßen im Münchener Stadtzentrum, und der Zugang dazu ist nur akkreditierten Personen gestattet.

Proteste und Gegenbewegungen

Zum Hintergrund der Konferenz sind rund 40 Protestveranstaltungen angekündigt. Unter diesen ist eine traditionelle Antisiko-Demo, bei der Yanis Varoufakis als Hauptredner auftritt. Darüber hinaus findet parallel eine Friedenskonferenz im „smartvillage“ statt, die sich als Gegenpol zur MSC positioniert. Die Proteste zielen darauf ab, eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen der NATO-Sicherheitskonferenz am 15. Februar zu initiieren, wie Abendzeitung berichtet.

Diese Versammlungen kommen in einem globalen Kontext, der durch eine zunehmende Multipolarisierung geprägt ist. Der Munich Security Report 2025 analysiert in diesem Zusammenhang, dass die multipolare Weltordnung gemischte Gefühle auslöst. Während einige die Chancen für eine inklusivere Weltordnung erkennen, befürchten andere Instabilität und Konflikte, die internationale Zusammenarbeit untergraben könnten. Der Bericht verweist auch auf polarisierte nationale Perspektiven und die Herausforderungen, eine friedliche Anpassung der bestehenden Ordnung zu schaffen.

Referenz 1
muenchen.t-online.de
Referenz 2
www.abendzeitung-muenchen.de
Referenz 3
securityconference.org
Quellen gesamt
Web: 11Social: 148Foren: 17