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Künstliche Intelligenz in der Medizin: Chancen und ethische Herausforderungen

Am 14. Februar 2025 diskutieren Experten an der Technischen Universität München den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Medizin und Lehre sowie ethische Fragestellungen. Verpassen Sie nicht die neuesten Erkenntnisse!

Am 14. Februar 2025 veröffentlichte die Technische Universität München (TUM) eine neue Folge des Podcasts „We Are TUM“, die sich mit den Einsatzmöglichkeiten und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin beschäftigt. In dieser Folge diskutieren Dr.-Ing. Alexander Braun, CIO und Vizepräsident für Digitalisierung und IT-Systeme, Prof. Dr. med. Alena Buyx, Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien, sowie Ben Lenk-Ostendorf, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Educational Technology, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der KI-Forschung. Das Gespräch bietet einen tiefen Einblick in die neue KI-Strategie der TUM sowie deren Integration in Forschung und Lehre.

Ein zentrales Thema in der Podcast-Folge ist der aktuelle Einsatz von KI in der medizinischen Forschung und die Erfolge, die dabei erzielt wurden. Die TUM hat sich darauf spezialisiert, KI in didaktische Konzepte und Trainings für Lehrende zu integrieren, was nicht nur die Ausbildung verbessert, sondern auch die medizinische Versorgung durch präzisere Diagnosen und persönliche Therapien optimiert.

KI in der Medizin: Fortschritte und Anwendungen

Die Integration von KI in die Medizin hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut IBM nutzt Künstliche Intelligenz maschinelles Lernen zur Verarbeitung medizinischer Daten, mit dem Ziel, Gesundheitsergebnisse und Patientenerfahrungen zu verbessern. KI wird zunehmend in modernen Gesundheitssystemen implementiert und hat sich als wertvolles Werkzeug bei der Unterstützung klinischer Entscheidungen sowie der Analyse medizinischer Bilder etabliert. IBM hebt hervor, dass KI insbesondere in der medizinischen Bildgebung, wie bei CT-Scans, Röntgenaufnahmen und MRTs, zur Identifizierung von Läsionen eingesetzt wird.

Die COVID-19-Pandemie hat als Beschleuniger für die Tests neuer KI-Technologien in Gesundheitsorganisationen gedient. Anwendungen umfassen die Erkennung und Diagnose von Krankheiten wie Sepsis, personalisierte Behandlung durch maßgeschneiderte Empfehlungen und die Effizienzsteigerung klinischer Studien. KI ermöglicht nicht nur informierte Entscheidungen während der Patientenversorgung, sondern reduziert auch Medikationsfehler und optimiert administrative Prozesse, was zu einer stärkeren Bindung zwischen Arzt und Patient führt.

Ethische Herausforderungen der KI-Nutzung

Die Integration von KI in die medizinische Praxis bringt jedoch auch bedeutende ethische Herausforderungen mit sich. Die Verfügbarkeit großer Mengen medizinischer Daten, wie elektronische Patientenakten und genetische Datenbanken, stellt Fragen nach Datenschutz und der Autonomie der Patienten auf. Das Wissen diskutiert, wie die Gefahr von Bias und Ungleichheiten bei der Nutzung von KI angegangen werden muss.

Ein weiterer Punkt ist die Notwendigkeit von Richtlinien und Standards für die ethisch verantwortliche Nutzung von KI in der Medizin. Die Balance zwischen technologischem Fortschritt und ethischen Anforderungen wird als entscheidend für die Verbesserung der Patientenversorgung angesehen. Es wird betont, dass die Zusammenarbeit von Fachleuten aus Informatik, Medizin und Ethik notwendig ist, um vertrauensvolle und transparente Entscheidungsprozesse zu gewährleisten.

Die Diskussion um die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Medizin ist komplex und vielschichtig. Während KI das Potenzial hat, die medizinische Landschaft nachhaltig zu verändern, sind klare regulatorische Rahmenbedingungen und ethische Überlegungen unerlässlich, um die Vorteile einer solchen Technologie verantwortungsvoll zu nutzen.

Referenz 1
www.tum.de
Referenz 2
www.ibm.com
Referenz 3
das-wissen.de
Quellen gesamt
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