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Kinder-Uni in München: So wählten die Kleinen ihren Kanzler!

Am 2. April 2025 diskutierten Kinder an der Universität der Bundeswehr München in der Kinder-Uni über die Kanzlerwahl in Deutschland. Mit kreativen Vorschlägen und Beispielen wurde der Wahlprozess erklärt.

Am 2. April 2025 fand an der Universität der Bundeswehr München eine spannende Vorlesung im Rahmen der Kinder-Uni statt, die sich mit dem Thema der Kanzlerwahl beschäftigte. Prof. Jasmin Riedl, Professorin für Politikwissenschaft, leitete die Veranstaltung und gab den 31 anwesenden Kindern einen umfassenden Einblick in den deutschen Wahlprozess. Ziel war es, den jungen Teilnehmern zu zeigen, wie der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin gewählt wird.

In der Vorlesung erläuterte Prof. Riedl den Wahlprozess in sieben Schritten, wobei sie anschauliche Beispiele aus der Schulpolitik verwendete. Ein zentrales Element war die Kinder-Bundestagswahl, deren Ergebnis durchaus überraschend ausfiel: Die Partei „Freiheit“ erhielt die absolute Mehrheit, und die Wahl der Kinder-Bundeskanzlerin verlief reibungslos mit klarer Mehrheit.

Ergebnisse der Kinder-Bundestagswahl

Die Wahlmöglichkeit für die Kinder umfasste folgende Parteien:

  • Sportpartei „SpoPa“: mehr Sport statt Mathe-Exen
  • „Urlis“: mehr Urlaub für alle außer Lehrerinnen und Lehrern
  • Burgerwehr: mindestens viermal die Woche Burger mit Pommes

Das Ergebnis war beeindruckend: 16 von 31 Stimmen gingen an die Partei „Freiheit“, während die Wahl der Kinder-Bundeskanzlerin 18 Stimmen erhielt. Der Kinder-Bundespräsident ernannte daraufhin die gewählte Kanzlerin.

Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Volkshochschule SüdOst durchgeführt und stellte ein wichtiges Element der politischen Bildung dar. Der nächste Termin der Kinder-Uni für interested Kinder ist der 4. Juni 2025, wo das Thema „Wie bauen wir Brücken?“ behandelt wird. Weitere Informationen sind im zentralen Veranstaltungskalender der Universität zu finden.

Politische Bildung und Partizipation

Im Kontext der politischen Bildung ist es von Bedeutung, das Bewusstsein für Demokratie und Partizipation bei Jugendlichen zu stärken. Der Song „Pack es an“ der Münchner Band EINSHOCH6 thematisiert genau diese Aspekte, indem er dazu ermutigt, eigene Stärken zu entdecken und gesellschaftliches Engagement zu fördern. Laut der Seite für politische Bildung ist Wählen ab 18 Jahren in Deutschland seit etwa 40 Jahren möglich. Die Grundgesetzänderung am 18. Juni 1970 senkte das aktive Mindestwahlalter von 21 auf 18 Jahre.

Das Engagement junger Menschen in politischen Institutionen bleibt jedoch bescheiden: Nur etwa 2% der Jugendlichen beteiligen sich aktiv. Umso wichtiger sind Initiativen wie die Veranstaltung an der Universität der Bundeswehr München, die das Bewusstsein für politische Beteiligung schon in jungen Jahren fördern. Ob durch den Deutschen Bundesjugendring oder Jugendgemeinderäte, die Interessen der Jugend werden zunehmend in politischen Debatten vertreten.

Die UN-Kinderrechtskonvention, die Deutschland 1992 unterzeichnete, betont ebenfalls die Wichtigkeit der Beteiligung junger Menschen. Aktionen, die wie die Kinder-Uni in München stattfinden, tragen dazu bei, Kindern und Jugendlichen die Prinzipien von Demokratie näher zu bringen und sie zu ermutigen, ihre Stimme zu erheben.

Insgesamt verdeutlicht dieses Ereignis, wie wichtig es ist, Kindern die Grundlagen der politischen Teilhabe und die Funktionsweise der Demokratie näherzubringen. Nur durch ein frühes Verständnis für demokratische Prozesse können sie zu aktiven Bürgern der Zukunft heranwachsen.

Referenz 1
www.unibw.de
Referenz 3
www.politische-bildung.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 145Foren: 47