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Felix Brych: Der Rekordschiedsrichter zieht den Schlussstrich!

Rekordschiedsrichter Felix Brych beendet seine Karriere im Sommer 2025. Nach 352 Bundesliga- und 138 Zweitligaspielen zieht er sich aus dem aktiven Fußball zurück, um körperlichen Grenzen Rechnung zu tragen.

Felix Brych, Deutschlands bekanntester Schiedsrichter, plant, seine beeindruckende Karriere im Sommer 2025 zu beenden. Der 49-jährige Jurist aus München begründet seine Entscheidung vor allem mit körperlichen Grenzen und dem Gefühl, dass der Aufwand nicht mehr im Verhältnis zum Erreichten stehe. Nach fast 500 geleiteten Spielen in der 1. und 2. Bundesliga ist Brych mehr als nur ein Schiedsrichter; er ist eine prägende Figur im deutschen Fußball.

Brych hat in seiner Laufbahn zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Er wurde zweimal zum Weltschiedsrichter des Jahres gekürt, 2017 und 2021, und erhielt sechsmal den Titel des DFB-Schiedsrichters des Jahres (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023). Er wolle „den Schlusspunkt selbst“ setzen und ist mit seinen bisherigen Leistungen sehr zufrieden, als Inspiration für seinen Rücktritt sieht er die Tennislegende Angelique Kerber.

Rekorde und Herausforderungen

Brych hält den Rekord für die meisten Einsätze in der Bundesliga mit 352 Spielen, nachdem er während seiner Karriere auch 138 Zweitligaspiele leitete. Sein Weg zum Erfolg war jedoch nicht ohne Herausforderungen: So erlitt er im November 2023 in seinem 344. Bundesliga-Einsatz einen Kreuzbandriss, der ihn für zehn Monate aus dem Spiel nahm. Bei seiner Rückkehr im September 2024 stellte er den Rekord mit 345 Einsätzen auf.

Seine Karriere ist jedoch nicht nur durch Rekorde gekennzeichnet. Ein besonders denkwürdiger Moment ist das Phantomtor von Stefan Kießling im Oktober 2013, das Brych als regulär anerkannte und viel Medienaufmerksamkeit erzeugte. Ende 2021 beendete er seine internationale Karriere als Schiedsrichter bei WM- und EM-Turnieren.

Würdigung und Zukunftspläne

Die Würdigungen für Brych lassen nicht auf sich warten. DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher und der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Christoph Kern, bezeichneten seine Karriere als „fantastisch“ und hoben seinen Einfluss auf den Fußball hervor. Kern beschreibt Brych als eine prägende Persönlichkeit und Vorbild für den Nachwuchs.

Für nachfolgende Schiedsrichtergenerationen hat Brych bereits Pläne, sein Wissen zu teilen und somit eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Die Ausbildung von Schiedsrichtern, ein Prozess der theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, spielt eine wichtige Rolle im Fußball. Die Schiedsrichterausbildung fördert wichtige Kompetenzen: nicht nur die Beherrschung der Spielregeln, sondern auch Autorität und Entscheidungskompetenz auf dem Spielfeld.

Engagement, Zuverlässigkeit und Fairness sind somit grundlegende Eigenschaften, die angehende Schiedsrichter mitbringen müssen. Die Ausbildung umfasst Prüfungen und regelmäßige Weiterbildung, um die Qualität im Schiedsrichterwesen zu gewährleisten. Brych ist ein hervorragendes Beispiel für das, was durch harte Arbeit und Hingabe erreicht werden kann.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
fussball-reporter.de
Quellen gesamt
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