
Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau (LGS) 2026 in Ellwangen sind in vollem Gange. Die Eröffnung ist für den 24. April 2026 geplant, und das Event könnte eine Vielzahl von Besuchern anziehen, wie es bereits in anderen Städten bei Landesgartenschauen der Fall war. Laut Schwäbische Post sind bis zum 4. Oktober 2026 über 1.000 Ausstellungen und Veranstaltungen auf einem Gelände von 26 Hektar geplant.
Aktuell ist das Areal von Baufahrzeugen, Materialhaufen und Baustellen geprägt. Geschäftsführer Stefan Powolny versichert, dass die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Eine sichtbare Fortschritt gibt es in den Bereichen Schrezheim, wo neue Fußwege, Totholzpyramiden und Sandbänke weitgehend fertiggestellt wurden. Der Kletterturm am Auenspielplatz befindet sich noch im Aufbau.
Geplante Highlights und Entwicklungen
Ein wichtiger Termin steht am 18. März 2025 an, wenn der Spatenstich für die Schaugärten bei Rotenbach erfolgt. Auch am Campingplatz wird bis zu den Osterferien an dem Empfangsgebäude und den Sanitäranlagen gearbeitet. Die neugestaltete Fläche des „Jagststrandes“ bedarf noch finaler Ausgestaltung, doch viele Ellwanger zeigen sich bereits jetzt begeistert.
Im Brückenpark steht ein neues Jugendzentrum, dessen Treppenturm für den Fußgängersteg bereits erkennbar ist. In vier Wochen wird die stählerne Fußgängerverbindung installiert, was allerdings eine Unterbrechung des Zugverkehrs vom 11. bis 14. April zur Folge haben wird. An den Schießwasen verläuft die größte Baustelle Ellwangens, wo aktuell Betonarbeiten am Hotel und Tagungsforum stattfinden.
Renaturierung und Infrastruktur
Ein zentrales Planungselement der Gartenschau ist die Renaturierung der Jagst, die mit einer Absenkung des Wasserspiegels um über 2 Meter einhergeht. Zudem wird an der Rotenbacher Straße eine neue Bushaltestelle angelegt, die zur besseren Anbindung der Veranstaltung beitragen wird.
Die Erfahrungen aus anderen Landesgartenschauen sind vielversprechend. Eine Analyse zeigt, dass die Gartenschauen zu einer hohen Besucherzahl führen und damit einen positiven wirtschaftlichen Effekt auf die Region haben. Bei den kürzlich stattgefundenen Veranstaltungen in Wangen im Allgäu, Kirchheim bei München und Bad Dürrenberg überschritten die Besucherzahlen die Erwartungen der Veranstalter.
Insbesondere die Gartenschau in Wangen verzeichnete mit fast einer Million Besuchen eine überwältigende Resonanz und endete mit einer Abschlussveranstaltung, die 3.000 Besucher anzog. Ähnliches gilt für Kirchheim, das mit 506.000 Besuchen eine Vielzahl an Veranstaltungen und Aktivitäten anbot, darunter eine spektakuläre Drachenshow.
Mit diesen positiven Beispielen im Hinterkopf können auch die Organisatoren der LGS 2026 in Ellwangen optimistisch auf die bevorstehenden Herausforderungen und die Vorfreude der Besucher blicken. Die LGS könnte nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher Impuls für die Region werden.