
Ab dem kommenden Wintersemester 2025/2026 wird die Katholische Stiftungshochschule München ein duales Studienformat für Soziale Arbeit am Standort Benediktbeuern anbieten. Dieses innovative Studienmodell zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von akademischer Ausbildung und praktischer Berufserfahrung aus. Studierende werden nicht nur an der Hochschule unterrichtet, sondern auch bei einem der 16 regionalen Praxispartner eingestellt und erhalten eine monatliche Vergütung, während das Studium selbst kostenfrei ist. Die Vergabe umfasst insgesamt 26 Studienplätze am neuen Campus in Benediktbeuern.
Das duale Studium erstreckt sich über sieben Semester und beinhaltet eine strukturierte Kombination aus Theorie und Praxis: zwei Praxistage und drei Studientage pro Woche. Nach erfolgreichem Abschluss erlangen die Absolventen den Titel einer staatlich anerkannten Sozialpädagogin oder eines Sozialpädagogen. Zu den Praxispartnern gehören renommierte Einrichtungen wie Condrobs, Inselhaus Kinder und Jugendhilfe, Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen sowie SOS-Kinderdorf, die wichtige Beiträge zum sozialen Gefüge der Region leisten.
Bewerbungsprozess und Voraussetzungen
Die Bewerbungsfristen sind klar definiert. Interessierte können ab dem 1. Januar 2025 ihre Bewerbungen für das Wintersemester 2025/2026 einreichen, wobei die Frist bis zum 30. Juni des Jahres reicht. Der Einstieg ins Studium ist dabei nur zum 1. Semester möglich. Eine frühzeitige Bewerbung um einen Praxisplatz ist notwendig, um eine Zusage an der Katholischen Stiftungshochschule am Campus München zu erhalten. Dabei sollten Bewerber ihre Präferenz für bestimmte Einrichtungen in der Bewerbung angeben. Ansprechpartnerin für die KJF ist Roswitha Merkel-Dafner, die bei Fragen zur Bewerbung zur Verfügung steht.
Wesentliche Voraussetzungen für die Einschreibung in das duale Studium sind ein Abitur, Fachabitur oder eine fachgebundene Hochschulreife. In einigen fällen kann eine zusätzliche Zugangsprüfung nötig sein. Auch beruflich Qualifizierte sind unter speziellen Bedingungen zugelassen. Zudem ist ein Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsvertrag mit dem gewählten Praxispartner erforderlich.
Persönliche und fachliche Anforderungen
Die Anforderungen an potenzielle Studierende sind hoch. Neben einer hohen Leistungsbereitschaft und Sozialkompetenz erwarten die Praxispartner gute Deutschkenntnisse und ein gewisses Maß an Allgemeinbildung. Erste Erfahrungen im sozialen Bereich, etwa durch Praktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr, sind von Vorteil. Bei mehr Bewerbern als verfügbaren Studienplätzen kann ein Numerus Clausus oder andere Tests zur Zulassung führen.
Praxiserfahrungen in der Sozialen Arbeit sind oft mit Herausforderungen verbunden, da Sozialarbeiter und Sozialpädagogen häufig mit Menschen konfrontiert werden, die ernsthafte Probleme oder traumatische Erlebnisse durchleben. Dies erfordert von den Studierenden nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Eigenschaften wie Stressresistenz, Selbstdisziplin und Empathie. Eine hohe Sozialkompetenz, Freude am Umgang mit Menschen sowie Toleranz und Sensibilität sind für den Beruf unabdingbar.
Insgesamt bietet das duale Studium eine wertvolle Ausbildungsoption für angehende Fachkräfte in der Sozialen Arbeit. Es vereint praktische Erfahrungen mit akademischem Wissen und bereitet die Studierenden somit optimal auf ihre zukünftigen Herausforderungen in einem wichtigen gesellschaftlichen Bereich vor. Die Entwicklung in Benediktbeuern ist ein weiteres Beispiel für die Bemühungen, Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort zu schaffen und den Fachkräftemangel im sozialen Sektor aktiv anzugehen.
Weitere Informationen finden Interessierte bei der Süddeutschen Zeitung, auf der Webseite der KJF München und im Wegweiser für das duale Studium.