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Digitale Zukunft: Ruhr-Uni Bochum punktet mit innovativen Bauprojekten!

Am 14. Januar 2025 wurden drei herausragende digitale Lösungen von Forschenden der Ruhr-Universität Bochum auf der BAU in München ausgezeichnet. Der Wettbewerb prämiert innovative Ansätze zur Digitalisierung in der Baubranche.

Am 14. Januar 2025 fand im Rahmen der BAU in München die Verleihung des Wettbewerbs „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ statt. Bereits seit über 20 Jahren werden bei diesem Wettbewerb digitale Lösungsansätze für die Baufachwelt prämiert. In diesem Jahr wurden insgesamt drei Arbeiten von engagierten Forschenden der Ruhr-Universität Bochum ausgezeichnet. Die drei Preisträger hatten die Möglichkeit, ihre innovativen Projekte vor rund 150 Zuschauern persönlich zu präsentieren.

Der Wettbewerb hebt digitale Methoden, Künstliche Intelligenz zur Automatisierung und datenbasierte Entscheidungshilfen hervor. Ulrike Blankenfeld vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und Ingo Reifgerste vom RKW e.V. übergaben die Auszeichnungen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des BMWK und wird von der RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum organisiert.

Die Preisträger der Ruhr-Universität Bochum

Die Projekte der Ruhr-Universität Bochum wurden in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet:

  • Platz 1 in Bauingenieurwesen: Lukas Guntermann mit seiner Arbeit „Entwicklung eines Optimierungsverfahrens zur Strukturidentifikation von Brückenbauwerken“. Diese Arbeit nutzt Sensoren zur Erfassung von Dehnungen und Verschiebungen an Brücken und fördert die strukturelle Sicherheit.
  • Platz 2 in Handwerk und Technik: Adam Globisch mit „NextGen-Baustelle: Virtuelle Baustellen-Simulation für praxisorientiertes Bauingenieur-Training“.
  • Platz 3 in Bauingenieurwesen: Lisa von Rössing mit „Mehr lernen aus wenig Daten: Digitalisierung von Bauplänen mit Few-Shot Detection“, die zwei FSD-Methoden zur schnelleren digitalen Objekterkennung vergleicht.

Die Wettbewerbsbereiche umfassen Architektur, Baubetriebswirtschaft, Bauingenieurwesen sowie Handwerk und Technik. In diesem Jahr wurden zudem Sonderpreise in den Kategorien „Sonderpreis Start-up“ und „Sonderpreis der Ed. Züblin AG“ vergeben.

Digitale Trends in der Baubranche

Die Digitalisierung der Baubranche, auch bekannt als Bauen 4.0, nimmt stetig zu. Eine aktuelle PlanRadar-Studie hat ergeben, dass 3.000 Personen aus dem Baugewerbe in den letzten drei Jahren hohe Investitionen in Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie in BIM und Bausoftware getätigt haben. Besonders hervorzuheben sind die Investitionen in digitale Lösungen, wie Künstliche Intelligenz und Bausoftware, die in Zukunft maßgeblich den Arbeitsalltag auf Baustellen verändern könnten.

Dennoch gibt es auch Herausforderungen bei der Implementierung neuer Technologien. Viele Unternehmen berichten von Schwierigkeiten, was in der DACH-Region relativ gut gehandhabt wird. 45 % der Befragten schätzen den Digitalisierungsgrad im Bauwesen als hoch ein. Dies ist ein Indikator dafür, dass neue Technologien durchaus an Akzeptanz gewinnen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern können.

Zu den treibenden Trends zählen unter anderem:

  • Bausoftware, die im Schnitt 7 Stunden pro Woche an Arbeitszeit spart,
  • Künstliche Intelligenz, die die Sicherheit verbessert und Arbeitsabläufe optimiert,
  • Building Information Modeling (BIM), das eine digitale Darstellung und ein effektives Lebenszyklusmanagement ermöglicht.

Die Verleihung der Preise und die präsentierten Arbeiten verdeutlichen die Notwendigkeit, mit den aktuellen Entwicklungen in der digitalen Bauwirtschaft Schritt zu halten und innovative Ansätze aktiv zu fördern.

Insgesamt zeigt sich, dass der Bau mit Zukunft nicht ohne die Integration neuer Technologien auskommt. Junge Talente, wie die Preisträger vom Ruhr-Universität Bochum, tragen entscheidend zur Gestaltung und Optimierung der Branche bei, eine Perspektive, die sowohl die Effizienz steigert als auch neue Maßstäbe im Bauwesen setzt.

Weitere Informationen zu den Preisträgern und dem Wettbewerb können auf Ruhr-Universität Bochum sowie Architektur Blatt nachgelesen werden. Detaillierte Einblicke in die Digitalisierung der Baubranche bietet PlanRadar.

Referenz 1
news.rub.de
Referenz 2
www.architekturblatt.de
Referenz 3
www.planradar.com
Quellen gesamt
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