
In der Nacht zum 25. Januar 2025 ereignete sich an der Polizeiinspektion im Münchner Stadtteil Untermenzing ein schwerer Vorfall. Insgesamt 23 Polizeifahrzeuge wurden vor der Wache angezündet, wobei die Flammen nicht nur die Einsatzkräfte stark in Anspruch nahmen, sondern auch das Dienstgebäude in Mitleidenschaft zogen. Die Intensität des Feuers war so groß, dass die äußere Verglasung an mehreren Fenstern des Gebäudes platzte, wie Welt berichtet. Glücklicherweise wurden weder Menschen noch Tiere verletzt, da zur Brandzeit keine Diensthunde in den angrenzenden Zwingern waren.
Der erste Notruf ging um 2:40 Uhr ein, als Anwohner laute Explosionsgeräusche hörten. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen die 23 Fahrzeuge bereits „in Vollbrand“. Um den Flammen Einhalt zu gebieten, wurden 45 Feuerwehrleute und 50 Polizeibeamte mobilisiert. Letztendlich benötigten die Einsatzkräfte rund 45 Minuten, um den Brand zu löschen. Die Polizei hat bislang keine Schätzung der entstandenen Schäden abgegeben, sucht jedoch nach Zeugen, die im Umfeld der Inspektion verdächtige Aktivitäten beobachtet haben.
Ermittlungen gestartet
Die Ermittlungen aufgrund des Verdachts auf Brandstiftung wurden umgehend vom Staatsschutz aufgenommen. Ein auf Branddelikte spezialisiertes Kommissariat arbeitet eng mit dem Staatsschutz zusammen, um mögliche Zusammenhänge zu ähnlichen Vorfällen in den vergangenen Jahren zu untersuchen. In der Region um München kam es immer wieder zu verdächtigen Bränden, bei denen ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, was die Ermittler zusätzlich herausfordert.
Anwohner berichten von lauten Geräuschen und der starken Hitze des Feuers, die für einen enormen Sachschaden sorgte. Die Tatsache, dass die Polizei gezielt nach Zeugen sucht, lässt darauf schließen, dass man in näherer Zukunft mit weiteren Informationen rechnen kann. Die TZ hebt hervor, dass die Feuerwehr Löschschaum einsetzte, um die Flammen zu bekämpfen und ein weiteres Übergreifen des Feuers auf das Dienstgebäude zu verhindern.
Kontext zur Kriminalität in München
Die Vorfälle werfen auch ein Schlaglicht auf die gegenwärtige Sicherheitslage in München. Die Stadt München erfasst in ihrer Kriminalstatistik eine Vielzahl an Straftaten, die in den letzten Jahren einen Anstieg an Branddelikten verzeichnen. Ob und inwiefern die jetzt stattfindende Aufarbeitung der Ereignisse mit den generellen Entwicklungen in der Sicherheitslage zusammenhängt, bleibt abzuwarten.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie fragil die Situation in Bezug auf Sicherheit und Ordnung in urbanen Gebieten sein kann. Der Staatsschutz sowie spezialisierte Kommissariate stehen vor der Herausforderung, hinter die Kulissen solcher Ereignisse zu blicken und mögliche Hintergründe zu ergründen.