FrankreichMünchenPolizeiSpanienWissen

Auto rammt Menschenmenge bei Verdi-Demo in München: 20 Verletzte!

Ein schwerer Vorfall in München: Bei einer Verdi-Demonstration wurde ein Auto in eine Menschengruppe gefahren, mindestens 20 Verletzte, darunter Schwerverletzte. Ermittlungen laufen.

Am Donnerstagvormittag ereignete sich in München ein schwerwiegender Vorfall, als ein Auto in eine Menschengruppe bei einer Verdi-Demonstration fuhr. Laut der Remszeitung wurden mindestens 20 Menschen verletzt, darunter mehrere Schwer- und Schwerstverletzte. Die Polizei hat bestätigt, dass einige der Verletzten in Lebensgefahr schweben. Der Vorfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr am Stiglmaierplatz.

Der Fahrer des Wagens wurde festgehalten. Laut einem Polizeisprecher besteht derzeit keine weitere Gefahr von ihm. Es bleibt jedoch unklar, ob der Vorfall absichtlich geschah. Erst im Laufe des Tages wird sich zeigen, ob unter den Verletzten auch Teilnehmer der Demonstration sind. Neben den Rettungswagen, die direkt am Stiglmaierplatz im Einsatz waren, mussten auch in angrenzenden Straßen zahlreiche Rettungskräfte mobilisiert werden.

Hintergrund zu Menschenmengen und Sicherheitsrisiken

Die Tragödie in München wirft ein Licht auf die potenziellen Gefahren, die in großen Menschenansammlungen lauern. Ob bei Protestaktionen oder Veranstaltungen – die Dynamik von Menschenmengen kann schnell gefährliche Wendungen nehmen. Ein Forschungsteam aus Frankreich und Spanien hat Modelle entwickelt, um Bewegungen in Massen vorherzusagen und gefährliche Situationen zu vermeiden. Diese Erkenntnisse wurden unter anderem bei der Analyse der Sanfermin-Feiern in Pamplona gewonnen, die allein im Jahr 2022 rund 1,5 Millionen Menschen anzogen, wie die n-tv berichtet.

Die Forscher betrachten Menschenmengen als Flüssigkeiten und zeigen auf, dass ab einer Dichte von neun Personen pro Quadratmeter die Bewegung der Masse wellenförmig werden kann. Dieses Wissen könnte entscheidend dazu beitragen, Notfälle wie die Loveparade-Katastrophe von 2010 oder das Unglück während der Stierkämpfe in Seoul 2022 zu verhindern, bei denen es zu Massenpaniken und schweren Verletzungen kam.

Deshalb ist es von großer Bedeutung, die Dichte der Menschenmengen zu überwachen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um gefährliche Konstellationen zu vermeiden. Emotionale Anlässe wie Proteste und Festivals haben dabei einen starken Einfluss auf das Verhalten der Menschenmengen, was die Herausforderung weiter erhöht. Die Erkenntnisse aus der Forschung zielen darauf ab, solche Gedränge besser vorhersagen und somit menschliches Leben schützen zu können.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 3
www.n-tv.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 87Foren: 54