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Allershausen plant Express-Bushaltestelle an der A9 – Für schnellere Anbindung!

Am 6. Februar 2025 plant die Gemeinde Allershausen ein Pilotprojekt für eine Express-Bushaltestelle an der A9. Dies könnte die Öffentlichkeitsverkehrsanbindung erheblich verbessern und Pendelzeiten verkürzen. Unterstützer hoffen auf staatliche Förderungen, während Herausforderungen in der Finanzierung bestehen bleiben.

In der Gemeinde Allershausen rückt ein Pilotprojekt zur Verbesserung der öffentlichen Mobilität in greifbare Nähe. Eine neue Express-Bushaltestelle direkt an der Autobahn A9 könnte helfen, die Verbindung zwischen Allershausen und München deutlich zu optimieren. Das Konzept sieht vor, Ein- und Ausfahrten an der Anschlussstelle A9 zu vermeiden und bietet eine hektarfreundliche Lösung für die Pendler und Reisenden in der Region.

Aktuell wird das Projekt unter der Federführung von Allershausen geprüft, während kommunale Vertreter wie der dritte Bürgermeister Josef Lerchl (SPD) auf potenzielle staatliche Zuschüsse hoffen. sich um die Finanzierung des ehrgeizigen Vorhabens. „Die Hoffnung ist, dass der neue Halt an der A9 die Reisezeit zur Münchener U-Bahn auf rund 20 Minuten reduziert“, erklärt Lerchl.

Chancen und Herausforderungen

Der Hintergrund dieses Projekts ist geprägt von einem dringenden Bedarf an besseren öffentlichen Verkehrsanbindungen. Ohne eine praktikable Option dauern Fahrten mit Bussen und Bahnen in und um Allershausen zwischen 1 und 1,5 Stunden. Eine bereits gescheiterte Einführung der Expressbus-Linie X610 von Mainburg über Au und Schweitenkirchen zur U-Bahn in Garching-Hochbrück verdeutlicht die Herausforderungen bei der Umsetzung solcher Projekte. Zudem bringt die wachsende Bevölkerung im westlichen Landkreis Freising diesen Themenkomplex in den Fokus.

Die Probleme werden unterstrichen durch eine überlastete A9 zu Stoßzeiten, was aufgrund des anhaltenden Zuzugs in die Region nicht abreißen wird. Vor diesem Hintergrund verfolgt Landrat Helmut Petz im Zusammenhang mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Metropolregion München die Idee, Impulse für eine Verlängerung der U6 in den Landkreis zu erhalten. Diese Thematik wurde jüngst beim „Tag der IBA-Projektideen“ diskutiert, wo Lerchl und Wolfgang Inninger vom Fraunhofer-Institut ihre Konzepte vorstellten.

Innovative Mobilitätslösungen im Fokus

Um die Attraktivität des neuen Standorts zu steigern, werden Vorschläge für Annehmlichkeiten an der Bushaltestelle diskutiert. Dazu zählen neben Toiletten und Cafés auch Pendler-Parkplätze, Schnellladestationen sowie Carsharing-Angebote. Solche Überlegungen passen in den aktuellen Trend der Städte, die innovative Technologien zum Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel einsetzen wollen, um die Effizienz und den Nutzerkomfort zu steigern. Smarte Technologien, von mobilen Apps bis hin zu digitalen Fahrplaninformationen, tragen dazu bei, die Benutzererfahrung deutlich zu verbessern und den Nahverkehr revolutionär zu gestalten, wie etwa im Rahmen der jährlichen Diskussionen über Vivo Magazin.

In einem ähnlichen Zusammenhang gelingt es seit Ende 2021 dem MVV, einen geförderten ExpressBus-Ring um München mit sieben Linien einzuführen, der vor allem Pendlern eine schnellere und bequemere Anreise ermöglicht. Diese Buslinien zeichnen sich durch weniger Haltestellen und Umstiege aus. Sie könnten auch als Vorbild für die Planung der neuen Expresslinien im Landkreis Freising dienen. Laut MVV München verkehren die ExpressBusse im 20-Minuten-Takt und bieten zahlreiche Vorteile für die Fahrgäste.

Die Umsetzung der geplanten Express-Bushaltestelle an der A9 erfordert allerdings eine solide Finanzierung sowie einen tragfähigen Betrieb, worauf verschiedene Experten wie Markus Haller vom MVV hingewiesen haben. Haller äußerte Zweifel an der Kostendeckung der Expresslinie. Qualität und gute Anbindung sind für die Unternehmen und die Region entscheidend, denn die ÖPNV-Anbindung wird zunehmend zur Standortfrage. Der Hotelier Christian Huber unterstützt die Idee, da immer mehr Gäste ohne Auto anreisen.

Die nächsten Schritte zur Einführung der Expresslinie X610 sind bereits in Planung. Aktuell setzen die Bürgermeister auf eine erste Phase ohne Haltestelle an der Autobahn. Sollte der Landkreis Kelheim nicht am Projekt teilnehmen, könnte die Linie nicht wie angedacht nach Mainburg fahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Konzept entwickeln wird und welche Impulse die laufenden Diskussionen in der Region auslösen.

Die Vision einer modernen und benutzerfreundlichen Mobilitätslösung in Allershausen steht dabei im Kontext gewachsener Anforderungen und Ideen, die die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs bis 2025 prägen können.

Süddeutsche.de
MVV München
Vivo Magazin

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.mvv-muenchen.de
Referenz 3
vivomagazin.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 6Foren: 54