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Masern-Krise in Bayern: Infektionen steigen alarmierend an!

In Bayern steigen die Maserninfektionen wieder stark an. Gesundheitsministerin Gerlach informiert über die alarmierende Situation und die Notwendigkeit von Impfungen für Kinder und Erwachsene.

Die Anzahl der Masern-Infektionen in Bayern hat einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnet. So wurden im Jahr 2024 insgesamt 70 Fälle registriert, eine markante Steigerung im Vergleich zu nur 11 Fällen im Jahr 2023. Dies sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit unter Gesundheitsbehörden, sondern lässt die Zahlen in eine alarmierende Nähe zu den Vor-Pandemie-Zahlen rücken, die 2019 bei 75 Fällen lagen. Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach (CSU) hat die Situation kürzlich öffentlich thematisiert, um über die Risiken und notwendigen Präventionsmaßnahmen zu informieren.

Im Falle einer Ansteckung breiten sich Masernviren über Speicheltröpfchen in der Luft aus, was die Lage umso kritischer macht. Die potenziellen Komplikationen sind ernst und reichen von Mittelohrentzündungen über Lungenentzündungen bis hin zu tödlichen Gehirnentzündungen. Besonders gefährlich ist die Erkrankung mit zunehmendem Alter des Betroffenen.

Impfempfehlungen und -maßnahmen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die erste Masernimpfung für Kinder im Alter von 11 Monaten und die zweite Impfung mit 15 Monaten. Dies ist besonders relevant, da bestimmte Erwachsenengruppen ebenfalls davon profitieren können, sich impfen zu lassen, insbesondere wenn ihr Impfstatus unklar ist oder nur eine Impfung in der Kindheit erhalten wurde. Die sichere und wirksame MMR-Impfung hat sich als der entscheidende Schutz gegen Masern, Mumps und Röteln etabliert.

Die häufigsten Impfreaktionen wie Rötung, Schwellung an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Fieber treten in der Regel bei einem von zehn Geimpften etwa 6 bis 12 Tage nach der Impfung auf. Ein Hautausschlag, bekannt als Impfmasern, kann bei etwa 5 % der Geimpften auftreten und ist nicht ansteckend. Schwerere unerwünschte Wirkungen sind zwar selten, können aber in einigen Fällen eine Herausforderung darstellen. Dass Fieberkrämpfe bei 2 % bis 4 % gesunder Kinder vor dem 5. Lebensjahr vorkommen, verdeutlicht das Risiko, das mit der Impfung verbunden sein kann, jedoch ist das Risiko für schwerwiegende Komplikationen äußerst gering.

Öffentliche Awareness und Prävention

Angesichts des Anstiegs der Masernfälle ist die öffentliche Sensibilisierung entscheidend. Gesundheitsbehörden raten dringend zur Erhöhung der Impfquote, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Informationen über die Vorteile der MMR-Impfung sowie deren Sicherheit sind auf verschiedenen Plattformen verfügbar, um die Bevölkerung zu informieren und die Angst vor der Impfung zu verringern. Trotz einzelner Bedenken bezüglich möglicher unerwünschter Wirkungen, wie sie in den Daten von RKI zum Thema Impfung zusammengetragen sind, bleiben seriöse Studien ohne nachweisbare Beweise für schwerwiegende gesundheitliche Folgen durch die MMR-Impfung.

Gerade auch während der aktuellen Gesundheitskrise ist eine umfassende Aufklärung über die Masern- und Impfsituation von großer Bedeutung, wie in einem Bericht der Bundesregierung dargelegt. Initiativen, die sich der Impfaufklärung widmen, sind notwendig, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und das Risiko von Ausbrüchen zu minimieren.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.rki.de
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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