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Kabelbrand in München: Ermittlungen wegen mutmaßlicher Brandstiftung!

Ein Kabelbrand in München disruptierte am 11. April 2025 den Bahnverkehr in Süddeutschland erheblich. Ermittlungen wegen Brandstiftung zielen auf mögliche linksextremistische Motive ab.

Am Mittwoch, dem 9. April 2025, kam es in Bayern zu einem signifikanten Kabelbrand, der massive Störungen im Bahnverkehr, insbesondere im Süden Deutschlands, zur Folge hatte. Viele ICE-Züge fielen aus oder wurden umgeleitet, was Tausende Reisende betraf, die mit Verspätungen zu kämpfen hatten. Nach Angaben der Deutschen Bahn handelte es sich um einen Brandanschlag, während die Polizei den Vorfall als Sachbeschädigung einstuft. Erforscht wird ein möglicher Zusammenhang mit einer Serie ähnlicher Brandstiftungen, die von der Ermittlungsgruppe „Raute“ untersucht wird, wie die Passauer Neue Presse berichtet.

Der Kabelbrand ereignete sich im Münchner Stadtteil Obermenzing und führte zur Sperrung der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und Erfurt, da die Signale auf Rot sprang und Züge nicht mehr einfahren konnten. Diese Störung dauerte etwa fünf Stunden, von 15:00 bis 20:00 Uhr, und führte zu mehr als 90 Zugausfällen. Die Notfallleitstelle der Bahn informierte die Bundespolizei um 5:40 Uhr über den bereits erloschenen Brand, und die Münchner Polizei wurde hinzugezogen, da der Vorfall in ihrem Zuständigkeitsbereich lag. Hinweise deuten darauf hin, dass der Brand absichtlich herbeigeführt wurde, was durch Spuren von vorsätzlicher Brandlegung unterstützt wird, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Ermittlungen und mögliche Hintergründe

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen. Dabei wird auch eine linksextremistische Tatmotivation in Betracht gezogen. In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Anschläge auf kritische Infrastruktur, insbesondere auf Glasfaserkabel, Baumaschinen und Bahnanlagen. Seit Mai 2023 wurden im Großraum München insgesamt 34 Brandfälle zur Raute-Serie gezählt, was einen alarmierenden Trend darstellt. Die Ermittlungsgruppe „Raute“ war 2023 gegründet worden und prüft den aktuellen Vorfall auf mögliche Verbindungen zu diesen Brandstiftungen, auch wenn zunächst keine konkreten Zusammenhänge aufgezeigt werden konnten, berichtet n-tv.

Vor einigen Wochen wurden bereits zwei Verdächtige festgenommen, die in Untersuchungshaft sitzen und mutmaßliche Kontakte zu Gleichgesinnten in anderen europäischen Ländern haben. Diese Entwicklungen werfen Licht auf ein möglicherweise organisiertes Netzwerk, das hinter den Brandstiftungen steckt und erhebliche Sicherheitsbedenken für die betroffene Infrastruktur aufwirft.

Die Deutsche Bahn und die Polizei arbeiten weiterhin intensiv an der Aufklärung dieser Vorfälle, während die betroffenen Reisenden auf alternative Transportmöglichkeiten angewiesen sind. Angesichts der wiederholten Angriffe wird die Dringlichkeit der Ermittlungen und der Schutz kritischer Infrastruktur immer deutlicher.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.n-tv.de
Quellen gesamt
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