
Francesco Friedrich hat am 19. Januar 2025 im vierten Saisonrennen des Weltcups im Viererbob in Innsbruck einen beeindruckenden Sieg errungen. Auf seiner Lieblingsbahn setzte sich der deutsche Bob-Pilot mit einem Vorsprung von 0,28 Sekunden vor dem britischen Fahrer Brad Hall durch. Friedrichs Crew, bestehend aus Matthias Sommer, Alexander Schüller und Felix Straub, wurde von einem Infekt im Team belastet, dennoch zeigte Friedrich eine herausragende Leistung.
Bei dem Wettkampf fuhren alle vier Teammitglieder eine bemerkenswerte Geschlossenheit. Friedrich erzielte im ersten Lauf eine Bestzeit von 50,21 Sekunden und im zweiten Lauf 50,24 Sekunden. Damit war er nicht nur am Start der Schnellste, sondern der einzige, der unter fünf Sekunden blieb. Johannes Lochner schloss das Rennen auf dem dritten Platz mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Hall ab, während Adam Ammour viertplatziert ins Ziel kam.
Kampf um Bestzeiten
Friedrichs beeindruckende Leistungen sind umso bemerkenswerter, da er den Startrekord von Oskars Melbardis, der seit 12 Jahren besteht, nur knapp verpasst hat. In beiden Läufen zeigte der amtierende Olympiasieger eine bemerkenswerte Geschwindigkeit und Technik. Auch Johannes Lochner konnte im ersten Durchgang auf sich aufmerksam machen, als er den Bahnrekord im kleinen Schlitten mit einer Zeit von 50,72 Sekunden verbesserte. Dieser Rekord wird allerdings nicht lange bestehen bleiben, da die Bahn, die für die Olympischen Winterspiele 1976 gebaut wurde, derzeit saniert wird und die nächste Weltcup-Saison auf einer neuen Streckenführung stattfinden wird.
Lochner, obwohl er mit seiner Gesamtleistung zufrieden war, äußerte Bedenken über seine Zeit im Viererbob. Im zweiten Lauf hatte er Schwierigkeiten, die zuvor gezeigte Leistung abzurufen, und erzielte 50,51 Sekunden. Er betonte, dass sie am Start Zeit verloren und im zweiten Durchgang zwei Fahrfehler gemacht hatten, was den Druck auf ihn erhöhte, für die kommenden Rennen besser abzuschneiden.
Ausblick auf die Zukunft
Mit diesem Sieg hat Francesco Friedrich nicht nur seinen Status festigen können, sondern auch sein Potenzial für die kommenden Wettkämpfe demonstriert. Er äußerte Respekt für seine Crew und betonte die Möglichkeit, in der Zukunft den Startrekord zu brechen. Die weitere Entwicklung des deutschen Bob-Teams bleibt spannend, insbesondere angesichts der bevorstehenden Veränderungen auf der Bahn und den Herausforderungen, die sie mit sich bringen wird.
Die sportliche Bedeutung von Friedrichs Sieg ist nicht nur auf Wettkampfniveau eine Errungenschaft. Er hat sich bereits in der Vergangenheit als Olympiasieger sowohl im Vierer- als auch im Zweierbob bewiesen, was seinen Status als einer der besten Bob-Piloten der Geschichte festigt.
Die Ergebnisse des Rennens können wie folgt zusammengefasst werden:
Platz | Fahrer | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Francesco Friedrich | Deutschland | 50,21 / 50,24 |
2 | Brad Hall | Großbritannien | 50,36 / 50,28 |
3 | Johannes Lochner | Deutschland | 50,23 / 50,51 |
4 | Adam Ammour | Deutschland III | – |
Die Rückkehr und Dominanz von Friedrich im Viererbob macht die kommenden Rennen umso spannender, und die Vorfreude auf die nächste Weltcup-Saison auf der neuen Streckenführung wächst.