
Die Veranstaltungsreihe im Kino der vhs Ingolstadt, die am Freitag, 2. Mai 2025, von 15:15 bis 17:30 Uhr beginnt, wartet dieses Jahr mit einem besonderen Highlight auf. Gezeigt wird der Film „Das fliegende Klassenzimmer“ aus dem Jahr 1973, der auf dem gleichnamigen Werk von Erich Kästner basiert. Diese Verfilmung thematisiert wichtige Werte wie Mut, Freundschaft und den Zusammenhalt von Internatsschülern, die sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen. Unter dem Titel „Mensch in Bewegung“ soll die Reihe zudem einen Austausch zwischen Teilnehmenden und Wissenschaftlern fördern. Die Präsenz von Prof. Dr. Cornelia Rémi von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird dabei für eine gehaltvolle Diskussion über die im Film behandelten Themen sorgen, wie ku.de berichtet.
„Das fliegende Klassenzimmer“ ist nicht nur ein Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, sondern auch ein Werk, das tief verwurzelte gesellschaftliche Themen anspricht. Der Roman, erstmals veröffentlicht im November 1933, thematisiert unter anderem Verlassenwerden, Anerkennung und Armut. Fünf Internatsschüler stehen im Mittelpunkt der Geschichte, deren Beziehungen und Konflikte die Leserschaft und Zuschauer nachhaltig berühren. Laut Wikipedia umfassen die Erlebnisse der Schüler dringend benötigte Themen, die auch heute noch relevant sind – schließlich werden Mutproben, Freundschaften und der Kampf gegen Ungerechtigkeit allerorts gelebt.
Vielfältige Filmangebote und Diskussionsabende
Die Veranstaltungsreihe bietet nicht nur „Das fliegende Klassenzimmer“, sondern auch weitere interessante Filme und Themen an. So wird am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 20:00 Uhr der Dokumentarfilm „Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit“ gezeigt. Dabei kommen Prof. Dr. André Habisch und Amrei Pauli zu Wort, um über die Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz und der digitalen Unsterblichkeit zu diskutieren. Nur wenige Tage später, am Mittwoch, 21. Mai 2025, ist dann „Die stille Revolution“ auf dem Programm. Dieser Dokumentarfilm befasst sich mit dem Kulturwandel in Unternehmen und neuen Führungsansätzen und wird von Dr. Patricia Zieris und Dr. Svenja Schütt kommentiert. Beachtenswert ist, dass alle Veranstaltungen kostenlos sind, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich ist.
Zurück zum Film „Das fliegende Klassenzimmer“: Die 1973 entstandene Version unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der Buchvorlage. Während die Charaktere und das zeitlose Thema von Kästner in den Mittelpunkt gerückt werden, wurde die Handlung für den Film stark umgeschrieben. Diese Adaption folgt der Tradition von insgesamt vier Verfilmungen, die sich mit Kästners Werk befassen, wobei die erste Adaption aus dem Jahr 1954 die engste Verbindung zur Romanvorlage aufweist. Die Erwähnung dieser Verfilmungen kann die Vorfreude auf den bevorstehenden Filmabend nur steigern, wo Kästners universelle Botschaften auf der Leinwand erneut lebendig werden.
Kästner im Film: Eine umfassende Retrospektive
Um die Vielfalt von Erich Kästners Werken hervorzuheben, zeigt das Berliner Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum vom 12. Januar bis 23. März 2025 eine besondere Filmreihe, die sowohl Kinder- als auch erwachsenenliterarische Adaptionen umfasst. Dabei wird auf die Merkmale von Kästners Figuren, Konflikten und Erzählweisen näher eingegangen. Diese Filmreihe, die auch produktionstechnische Hintergründe beleuchtet, erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und sorgt für ein ganzheitliches Erlebnis. Wie die Erich Kästner Gesellschaft bemerkte, werden darunter auch Filme erwähnt, deren Drehbücher Kästner selbst unter Pseudonym oder anonym verfasste, was die Relevanz seiner Arbeit in der Filmgeschichte weiter untermauert erichkaestnergesellschaft.de.
Mit einem Programm, das im Zeichen von Wissenschaft und Film steht, bietet das Kino der vhs Ingolstadt eine herausragende Plattform für Unterhaltung und Wissensaustausch, in der der Geist von Erich Kästner weiterhin lebendig bleibt.