In einer Diskothek in Ingolstadt kam es in der Nacht zu einem alarmierenden Vorfall, bei dem ein unbekannter Täter Pfefferspray versprühte und damit mindestens zwölf Menschen verletzte. Dies wurde berichtet von der PNP. Der Vorfall ereignete sich gegen 3:30 Uhr in der Jesuitenstraße mitten in einem Streit im Barbereich, als etwa 200 Gäste anwesend waren.
Die Folgen waren schnell spürbar: Augenrötungen und Atemwegsreizungen stellten die am häufigsten aufgetretenen Beschwerden dar, die in der Folge zur Einschaltung der örtlichen Rettungsdienste führten. Drei der verletzten Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, während die übrigen Verletzten vor Ort behandelt wurden. Die Situation erforderte eine umgehende Räumung der Diskothek, um den Gästen die Flucht zu ermöglichen und eine weitere Gefahr zu vermeiden.
Ermittlungen der Polizei
Die Polizei Ingolstadt hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Sie sucht aktiv nach dem unbekannten Täter, der nach dem Vorfall mit dem Pfefferspray geflüchtet ist. Eine Beschreibung des Täters liegt vor: Er soll circa 1,75 Meter groß, etwa 25 Jahre alt und mit blonden Haaren ausgestattet sein. Die Polizei bittet Zeugen oder weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 0841/9343-2222 zu melden, um bei den Ermittlungen zu helfen. Laut Berichten von der Augsburger Allgemeinen waren zahlreiche Rettungskräfte vor Ort, um die Lage zu kontrollieren und den Verletzten Hilfe zu leisten.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im vergangenen Jahr in einer anderen Diskothek, als ein 32-Jähriger wegen gefährlicher Körperverletzung in sieben Fällen vor dem Amtsgericht Lahr angeklagt wurde. Er hatte ebenfalls Pfefferspray versprüht, was zu mehreren Verletzten führte und die Feierlichkeiten abrupt beendete. Der Vorfall fand am 24. März 2023 statt, während der Feier zum siebten Geburtstag der Diskothek „Fräulein Fröhlich“ (siehe Schwarzwälder Bote).
Die erneuten Vorfälle mit Pfefferspray in Diskotheken werfen Fragen zur Sicherheit in Nachtclubs auf. Die örtliche Polizei und die Betreiber solcher Einrichtungen stehen nun vor der Herausforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.