Hof

Neues Leben für den Mönchguter Museumshof: Rückkehr nach zehn Jahren!

Der Museumshof in Göhren auf Rügen plant eine Wiedereröffnung mit neuem Konzept. Ziel ist die Sanierung und Nutzung als kulturelle Begegnungsstätte für die Gemeinschaft.

Der Mönchguter Museumshof in Göhren, das älteste Freilichtmuseum auf der Insel Rügen, steht vor einer Neuausrichtung. Seit seiner Schließung vor zehn Jahren ist der Hof ein Schatten seiner selbst. Dennoch gibt es Bestrebungen, mit einem neuen Konzept und finanzieller Unterstützung das historische und kulturelle Erbe des Standortes wiederzubeleben. Der Vorschlag, Fördermittel beim Leader-Programm der EU zu beantragen, wird von den örtlichen Parlamentariern als zentrale Maßnahme beschrieben.

Um die Voraussetzungen für diese Fördermittel zu schaffen, muss zunächst das marode Hauptgebäude saniert werden. Bürgermeister Olaf Neugebauer schätzt die Kosten für diese Sanierung auf einen sechsstelligen Betrag, was auf die wissenschaftlich nachgewiesenen Schadstoffbelastungen zurückzuführen ist. Bereits jetzt sind Mittel für Gutachten und bautechnische Planungen im Haushalt der Gemeinde veranschlagt, was eine positive Entwicklung darstellt.

Ein Stück Mönchguter Geschichte

Der Mönchguter Museumshof, gegründet am 11. August 1971, zeigt die Lebenswelt der Mönchguter Fischerbauern. Die Hofstelle ist seit 1574 urkundlich nachweisbar und umfasst unter anderem ein Wohnhaus aus dem Jahr 1850 sowie eine Fachwerkscheune, deren Ursprünge bis ins Jahr 1680 zurückreichen. Die ursprüngliche Nutzung des Gehöfts als Fischerbauernhof spiegelt sich in der Ausstellung wider, die u.a. landwirtschaftliche Maschinen, Handwerksgeräte und Kutschen umfasst (vgl. Wikipedia).

Ebenfalls Teil des Museumshofes ist der Bauerngarten, der mit typischen Pflanzen bepflanzt ist. Dies und weitere Exponate zur traditionellen Milchverarbeitung und Imkerei bieten Besuchern einen Einblick in das ländliche Leben vergangener Jahrhunderte.

Die Pläne für die Zukunft

Initiativen zur Wiederbelebung des Hofes sind bereits in Gange. Eine neu gegründete „Arbeitsgemeinschaft Museum“ hat den Auftrag, einen detaillierten Fahrplan zur Aktivierung des Museumshofs zu erarbeiten. Unter den Ideen befinden sich die Einrichtung eines Museums-Cafés, die Ansiedlung einer Handwerker-Familie sowie die Schaffung von Begegnungsräumen für das Allgemeinwohl und das Vereinsleben der Region. Diese Vorschläge zielen darauf ab, das Potenzial des Museums als zentralen Punkt der Gemeinschaft zu nutzen.

Die Kurverwaltung hatte zunächst die private Bewirtschaftung des Hofes in Aussicht gestellt, jedoch aufgrund von baulichen Mängeln die Ausschreibung abgesagt. Die Verantwortlichen betonen nun, dass ein neuer Ansatz notwendig ist, um sowohl die Besucherzahl als auch die Attraktivität des Hofes zu steigern. Ideen zur Schaffung einer Kunstscheune und sogar einer Außenstelle des Standesamtes sind bereits diskutiert worden.

Der Mönchguter Museumshof hat das Potenzial, nicht nur als historisches Freilichtmuseum zu glänzen, sondern auch als lebendige Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die anhaltenden Bemühungen um Sanierung und Neuausrichtung stehen im Einklang mit dem Ziel, die kulturelle Identität der Region zu fördern und zu bewahren, wie auch die Webseite von Auf nach MV bestätigt.

Während wir auf die Umsetzung der Pläne warten, bleibt die Geschichte des Mönchguter Museumshofs lebendig und inspiriert künftige Generationen, die Traditionen und das kulturelle Erbe der Region zu schätzen.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
de.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.auf-nach-mv.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 86Foren: 52