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Kleines Kälbchen mit Gipsbein erobert den Bio-Hof in Vorpommern!

Ein Kälbchen auf einem Bio-Hof in Vorpommern-Greifswald trägt nach einem Unfall einen Gips am Bein. Der Landwirt berichtet von einer raschen Genesung und artgerechter Tierhaltung.

Ein bemerkenswertes Ereignis hat sich auf einem Bio-Hof im Landkreis Vorpommern-Greifswald zugetragen. Ein kleines Kälbchen, das vor kurzem das Licht der Welt erblickte, humpelt mit einem Gipsverband am Hinterbein über die Weide. Der Vorfall ereignete sich, als die Mutterkuh versehentlich auf das Bein ihres Neugeborenen trat, was zu einem geschlossenen Bruch führte. Marius von Bomhard, der Landwirt des Hofes, berichtete, dass das Kälbchen bereits auf dem Weg der Besserung sei und munter mit den anderen Tieren spiele.

Ein Tierarzt wurde sofort zur Hilfe gerufen, um das gebrochene Bein des Kalbes zu schienen. Da die Mutterkuh für die Behandlung betäubt werden musste, war besondere Vorsicht geboten. Nach dem Eingriff konnte das Kälbchen jedoch schnell zu seiner Mutter zurückkehren und trinken. Der Gips muss für voraussichtlich sechs bis acht Wochen getragen werden, bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist.

Die Bedingungen auf dem Bio-Hof

Der Bio-Hof, der seit 1993 besteht, legt großen Wert auf artgerechte Tierhaltung. Die Kühe leben das ganze Jahr über im Freien, haben Zugang zu Unterständen und erhalten größtenteils selbst angebautes Futter. Nur Mineralstoffe werden zugekauft. Dies entspricht den strengen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung, die ab dem 1. Januar 2021 in Kraft trat und Regelungen für die Bio-Tierhaltung erheblich verschärfte. Diese Verordnung beinhaltet Vorgaben, die eine artgerechte Aufzucht von Rindern und anderen Tieren sicherstellen.BÖLW stellt fest, dass die neuen Richtlinien nicht nur die Fütterung betreffen, sondern auch Auslauf und Lebensbedingungen der Tiere.

Aktuell erleben die Tiere auf dem Hof die Abkalbe-Saison. Das trockene Frühjahr begünstigt die Gesundheit der Kälber, da die Ausbreitung von Krankheiten reduziert wird. Kälber brechen sich zwar selten die Beine, jedoch ist eine Behandlung wichtig, um spätere Schäden zu vermeiden. Der Landwirt hebt hervor, dass geschlossene Brüche in der Regel gut heilen, während offene Brüche oft kritisch sind.

Regionale Vermarktung und Zukunftsperspektiven

Der Bio-Hof vermarktet seine hochwertigen Angus-Rinder sowohl regional in der Gastronomie als auch deutschlandweit. Ein neuer Laden in Greifswald sowie ein Marktwagen sind in der Region unterwegs, um das Fleisch anzubieten. Dies fördert nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern sorgt auch für ein Bewusstsein für artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft.

Zusammengefasst zeigt der Vorfall des Kälbchens, wie wichtig sorgfältige Tierhaltung und schnelle medizinische Versorgung in der Landwirtschaft sind. Dank des Engagements des Landwirts und der Einhaltung der strengen Bio-Vorgaben besteht die berechtigte Hoffnung, dass das kleine Kälbchen rechtzeitig zum Spielen mit seinen Artgenossen wieder gesund wird.

Insgesamt verdeutlicht dieser Fall das hohe Maß an Verantwortungsbewusstsein, das auf Bio-Höfen herrscht, und bietet einen Einblick in die Herausforderungen und Erfolge der modernen Landwirtschaft.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.nordkurier.de
Referenz 3
www.boelw.de
Quellen gesamt
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