Hof

Digitaler Kuh-Hof: So revolutioniert ein Bauer in Bad Waldsee die Landwirtschaft!

Markus Bohner, Landwirt in Bad Waldsee, revolutioniert seinen Hof durch digitale Technik. Von Tiergesundheit bis Stallmanagement – erfahren Sie, wie Digitalisierung die Landwirtschaft verändert.

Der Wandel in der Landwirtschaft zeigt sich zunehmend in der Digitalisierungsstrategie von Betrieben. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Hof von Markus Bohner in Bad Waldsee, Hittisweiler. Dort wird nicht mehr zunächst nach den Tieren geschaut, sondern zuerst auf das Handy. Die Familie, bestehend aus Markus sowie seinen Eltern, Oskar und Christine Dorn-Bohner, hat vor einigen Jahren entscheidend auf digitale Technologien umgestellt, um die tägliche Arbeit zu erleichtern. Dies geschah mit dem Ziel, mehr Flexibilität zu gewinnen und die körperliche Arbeitslast zu verringern.

Früher war das Melken in Handarbeit eine physisch anstrengende Aufgabe, die zusätzliche Kosten für tierärztliche Diagnosen nach sich zog. Heute ermöglichen digitale Technologien eine erhebliche Erleichterung: Der Progesteron-Wert der Kühe kann nun über technische Mittel problemlos festgestellt werden, wodurch viele tierärztliche Untersuchungen entfallen. Laut Schwäbische nutzt Markus Bohner verschiedene Apps, um den Gesamtbetrieb zu steuern, von der Biogasanlage bis hin zur Überwachung des Verhaltens seiner Kühe.

Funktionalitäten der digitalen Landwirtschaft

Die Implementierung dieser digitalen Lösungen wirkt sich positiv auf die Betriebsabläufe aus. Eine Überwachungskamera im Stall alarmiert ihn etwa, wenn eine Kuh kalbt. Eine spezielle App zeigt die Laufbereitschaft der Kühe an, wodurch mögliche Erkrankungen frühzeitig identifiziert werden können. Die Kühe selbst sind mit kleinen blauen Sensoren ausgestattet, die laufend Informationen an das Handy von Bohner senden. Diese Änderungen sind Teil eines umfassenden modernen Ansatzes der Digitalisierung, die sich durch permanente Datenerfassung und -analyse auszeichnet, wie Fraunhofer betont.

Das Konzept der Digitalisierung umfasst nicht nur die technologische Ausstattung, sondern auch eine intelligente Vernetzung aller Prozesse. Datengetriebene Dienste, die über Farm Management Information Systems (FMIS) bereitgestellt werden, ermöglichen eine neue Dimension der Effizienz und Informationsverwertung. Dies bietet Landwirten, wie Bohner zeigt, eine erhebliche Erleichterung und mehr Zeit für andere Aufgaben. Gleichzeitig bringt es Herausforderungen in Bezug auf den Datenschutz und die Datensicherheit mit sich.

Datenschutz und Herausforderungen

Die Frage der Datensicherheit ist entscheidend, wie DLG ausführt. Bei der Digitalisierung in der Landwirtschaft ist der Schutz persönlicher und betrieblicher Daten von größter Bedeutung. Landwirte müssen sicherstellen, dass ihre gesammelten Daten nicht nur sicher gespeichert werden, sondern auch, dass sie die Kontrolle über diese Informationen behalten. Unsicherheiten über die Speicherung in der Cloud bremsen oft die digitale Transformation.

Die Implementierung digitaler Lösungen muss also nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch ein sicheres Umfeld für die gespeicherten Daten schaffen. Klare Zugriffsrechte und der kontrollierte Austausch von Informationen werden immer wichtiger, vor allem da verschiedene Akteure entlang der Wertschöpfungskette beteiligt sind. Ein transparenter und sicherer Umgang mit Daten kann dazu beitragen, eine vertrauenswürdige Grundlage für Kooperationen im Digital Farming zu schaffen.

Insgesamt zeigt der Hof von Markus Bohner, wie digitale Technologien die Arbeitsweise in der Landwirtschaft revolutionieren können. Die Investition in diese neuen Systeme hat nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Lebensqualität der Familie verbessert, da sie nun mehr Freizeit zur Verfügung hat. Diese Fortschritte stehen jedoch in einem ständigen Spannungsfeld zwischen Innovation und notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, die es zu beachten gilt.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.iese.fraunhofer.de
Referenz 3
www.dlg.org
Quellen gesamt
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