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Heinz Meier: Nürnbergs Kult-Galerist feiert 50 Jahre mit neuen Kunstwerken!

Heinz Meier, 83, galeriert seit über 50 Jahren in Nürnberg. Aktuell zeigt die „Galerie mit der blauen Tür“ Werke von Gertrud Aumayr und Eitel Klein bis zum 1. Februar. Besuchen Sie die Galerie!

Heinz Meier, ein 83-jähriger Galerist, ist eine feste Größe in der Nürnberger Kunstszene. Seit über 50 Jahren führt er die „Galerie mit der blauen Tür“ in der Meuschelstraße 51 und bietet Kunstliebhabern die Möglichkeit, einzigartige Werke zeitgenössischer Künstler zu erwerben. Derzeit bereitet Meier eine Vernissage vor, die den Bildern der vor einem Jahr verstorbenen Gertrud Aumayr gewidmet ist. In der Galerie werden etwa 100 Werke auf großzügigen 100 Quadratmetern ausgestellt, darunter auch Ölgemälde von Eitel Klein, einem langjährigen Freund und Künstler, dessen Werk „Blick durch mein Atelierfenster“ den Besuchern ins Auge fällt. Obwohl Klein 1990 im Alter von 84 Jahren verstorben ist, bleibt sein Einfluss auf die Galerie bestehen.

Meier, der zuvor als Maschinenbautechniker tätig war, beschreibt sich selbst als Rentner und leidenschaftlicher Galerist. Er engagiert sich dafür, die Kunstszene zu fördern und zeigt Werke von Künstlern wie Peter Angermann, Dan Reeder und Harri Schemm. „Kaleidoskop“, eine aktuelle Ausstellung, läuft bis zum 1. Februar und zeigt fünf Originale von Eitel Klein. Die Galerie ist bekannt für eine breite Preisspanne, wobei ein Bild von Eitel Klein beispielsweise 2500 Euro kostet. Kleinere Arbeiten und Druckgraphiken sind bereits für unter 100 Euro erhältlich. Besucher können die Galerie an den Öffnungstagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 19 Uhr sowie Samstag von 11 bis 15 Uhr besuchen und die Kunstwerke in Augenschein nehmen.

Ein wichtiges Kapitel der Regionalen Kunst

Heinz Meier eröffnete seine Galerie 1975 in Erlangen, bevor er 1989 nach Nürnberg zog, wo sie sich zu einem wichtigen Treffpunkt der regionalen Künstler entwickelte. Zu den ersten präsentierten Künstlerinnen gehörte Brigitta Heyduck, deren Arbeiten Meier auch bei seinem Abschied zeigen wird. Derzeit ist eine Ausstellung zu sehen, die Heyduks neueste Werke umfasst und bis zum 16. August läuft. Ihre Bilder, darunter Ansichten vom alten Kanal und Blumenbilder in Glutfarben, zeugen von ihrer künstlerischen Entwicklung und Leidenschaft für die Kunst. Nach dem Rückzug von Meier wird der neue Galerist Richard Lutz die Verantwortung übernehmen und plant, das bestehende Konzept fortzuführen sowie der künstlerischen Fotografie mehr Raum zu geben.

Meier hofft, dass er durch seine jahrelange Arbeit das Potenzial der regionalen Künstlerschaft vergrößert hat. Im Jahr 2006 gründete er zudem einen Preis für Absolventen der Kunstakademie, der mit einer Ausstellung verbunden ist. Diese Tradition soll auch unter Lutz fortgeführt werden und wird die Verbindung zwischen der Galerie und aufstrebenden Künstlern stärken.

Unterstützung und Förderung für Künstler

Die Bayern haben die Kunstszene zusätzlich gestärkt, indem sie jährlich Kunstförderpreise verleihen, die mit 7.000 Euro dotiert sind. Diese Preise richten sich an Künstlerinnen und Künstler zu Beginn ihrer Karriere in verschiedenen Kategorien, wie Bildende Kunst, Musik, und Literatur. Die Bewerbungen müssen dabei durch offizielle Einrichtungen vorgeschlagen werden, um die Qualität und Begabung der Ausgewählten zu gewährleisten. Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst spielt hierbei eine zentrale Rolle und trifft die endgültige Entscheidung in Zusammenarbeit mit einem Gutachterausschuss.

Die „Galerie mit der blauen Tür“ steht somit nicht nur für zeitgenössische Kunst, sondern auch als Symbol für eine lebendige und aufstrebende Kunstgemeinschaft in Nürnberg. Meier plant bereits seine zukünftige Übergabe und berät Lutz bei der weitere Entwicklung der Galerie nach seinem Rückzug, um sicherzustellen, dass das Erbe der Galerie auch in den kommenden Jahren fortbesteht.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.nordbayern.de
Referenz 3
www.stmwk.bayern.de
Quellen gesamt
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