
Bei einer Hochzeitsfeier in Fürth kam es zu einem tragischen Vorfall, als am Sonntag, den 23. März 2024, gegen 17:15 Uhr, mehrere Schüsse fielen. Ein 47-jähriger Mann wurde dabei schwer verletzt und starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Laut Angaben von ZVW bestätigte die Polizei, dass die Ermittlungen von einer Mordkommission übernommen wurden. Der genaue Ablauf des Vorfalls sowie das Motiv der Tat sind derzeit noch unklar.
Zunächst floh der mutmaßliche Schütze mit einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes GLE, beide mit französischen Kennzeichen, vom Tatort. Die Polizei schloss nicht aus, dass möglicherweise weitere Personen beteiligt waren, und richtete einen Aufruf an die Öffentlichkeit, um Zeugen zu kontaktieren, die Hinweise zu den Fahrzeugen oder dem Vorfall geben konnten. Ein Polizeisprecher wies darauf hin, dass Passanten diese Fahrzeuge nicht selbst ansprechen sollten, da die Insassen möglicherweise bewaffnet seien.
Der Täter stellt sich
Am frühen Montagmorgen stellte sich der mutmaßliche Täters den Behörden in Frankreich. Die Identität des Mannes wird derzeit überprüft, während die Ermittler versuchen, weitere Hintergründe und mögliche Motivationen für die Tat zu ermitteln. Hierbei wird insbesondere der Zusammenhang zwischen dem Opfer und dem Brautpaar, bei dem die Feier stattfand, untersucht. Bisher ist nicht bekannt, welche Beziehung sie zueinander hatten.
Die Feier fand in einer Eventlocation in der Hafenstraße statt, an der mehrere hundert Gäste, darunter viele aus dem rumänischen Kulturkreis, teilnahmen. Augenzeugen berichteten von einem Schusswechsel, wobei unklar bleibt, wie viele Schüsse tatsächlich abgegeben wurden. Nach dem Vorfall wurde der Tatort vorübergehend abgesperrt. Um 20:30 Uhr war diese Sperrung jedoch wieder aufgehoben worden, da die Spuren gesichert waren und erste Zeugen verhört wurden.
Kontext und Sicherheit
Der Vorfall in Fürth ereignete sich nicht isoliert; am selben Abend gab es einen weiteren tödlichen Vorfall in Parsberg, der möglicherweise gewaltsam mit dem in Fürth verbunden ist. Dies wirft Fragen zur allgemeinen Sicherheitslage und zu möglichen Zusammenhängen zwischen verschiedenen Feierlichkeiten auf. Für Orte mit großen Menschenansammlungen, wie Hochzeiten oder Festivals, empfiehlt der Deutsche Expertenrat Besuchersicherheit besondere Sicherheitsvorkehrungen und Konzepte, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.
Die Ermittlungen stehen noch am Anfang, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Informationen in den kommenden Tagen ans Licht kommen werden. Die Mordkommission hat sich zum Ziel gesetzt, alle relevanten Aspekte der Tat umfassend zu beleuchten.