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Faschingsfreude trotz Terrorangst: Umzüge in Bayern enden mit Auflagen!

In Bayern ziehen am 2. März 2025 Narren verkleidet durch die Straßen, doch Sicherheitsbedenken nach Anschlägen sorgen für Absagen und neue Auflagen. Welche Faschingsumzüge finden statt?

Am 2. März 2025 sind in Bayern die Feierlichkeiten zum Fasching in vollem Gange. Während Hunderttausende verkleidete Narren durch Dörfer und Städte ziehen, werfen die jüngsten tragischen Ereignisse einen Schatten auf die bunten Festivitäten. In vielen Städten sind die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden, was die Planungen der Karnevalsvereine erheblich erschwert.

Wie pnp.de berichtet, mussten zahlreiche Umzüge aufgrund der verunsichernden Sicherheitslage abgesagt werden. In München beispielsweise fiel der Faschingsumzug aus, nachdem ein Anschlag auf eine Demonstration das öffentliche Leben in der Stadt stark beeinträchtigt hatte. Bei diesem Vorfall starben eine Mutter und ihre zweijährige Tochter, während 37 weitere Menschen verletzt wurden.

Sicherheitsmaßnahmen und Absagen

In Aschaffenburg wurde der Fastnachtszug ebenfalls abgesagt, um den Angehörigen der Opfer einer Messerattacke im Park Schöntal Respekt zu zollen. Bei diesem Vorfall am 22. Januar verlor ein zweijähriger Junge sein Leben, und mehrere weitere Personen wurden schwer verletzt. Die Ereignisse der letzten Wochen, darunter auch ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem sechs Menschen starben, haben die Sicherheitslage erheblich verschärft, was der Veranstalter Klaus Stieringer aus Bamberg, in der infranken.de unverblümt anmerkt.

Die Sicherheitsvorschriften für die Faschingsveranstaltungen wurden in vielen Orten verschärft, so dass der Nürnberger Fastnachtszug neue Maßnahmen implementieren musste, deren Details nicht veröffentlicht wurden. Elvira Reuther vom Förderverein Nürnberger Fastnachtszug äußerte Bedenken über die finanzielle Belastung durch diese Auflagen. Viele Veranstalter fürchten um die finanzielle Tragfähigkeit künftiger Veranstaltungen.

Verunsicherung in der Gesellschaft

Die Angst vor weiteren Anschlägen trägt zur Verunsicherung bei. Wie welt.de berichtet, beschäftigen sich die Karnevalsvereine bundesweit intensiv mit der Sicherheitsorganisation ihrer Umzüge. Während große Karnevalsstädte wie Köln und Mainz auf bewährte Konzepte zurückgreifen können, stehen kleinere Städte und Veranstalter vor größeren Herausforderungen.

Besonders in Kempten führte die Diskussion um die hohen Sicherheitsauflagen dazu, dass der Gaudiwurm abgesagt wurde. In vielen Fällen haben die Veranstalter Schwierigkeiten, die zusätzlichen Anforderungen zu erfüllen, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten. Sicherheitskonzepte müssen lückenlos umgesetzt werden, wie der Fachmeister für Veranstaltungssicherheit Heiko Breidenbach betont, um eine sichere Durchführung der Feste gewährleisten zu können.

In Franken hingegen finden zahlreiche traditionelle Faschingsumzüge statt, beispielsweise in Nürnberg, Würzburg und Coburg. Der Würzburger Faschingszug startete am Vormittag mit dem Motto „Grenzenlos Spaß beim Faschingszug“, und auch in Nürnberg, wo um 13:00 Uhr Feierlichkeiten stattfinden, wird das närrische Treiben mit Freude angenommen, trotz aller Bedenken.

Die Auftritte und Umzüge der Karnevalsgesellschaften, wie die „Nämberch Ahaaaaaa“, werden auch unter den veränderten Bedingungen zelebriert, wobei die Polizei versichert, dass es keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr gibt. Die Drohungen, die in sozialen Netzwerken zirkulieren, zielen darauf ab, die Menschen zu verunsichern, während die Sicherheitsbehörden gleichzeitig betonen, dass die Vorbereitungen für die Faschingssaison intensiv fortgesetzt werden.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.infranken.de
Referenz 3
www.welt.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 74Foren: 91