
Ab dem Jahr 2025 tritt eine bedeutende Änderung in der Erbschaftssteuerrechtslage in Kraft. Die Erbfallkostenpauschale wird von derzeit 10.300 Euro auf 15.000 Euro erhöht. Damit wird den Erben die Steuererklärung erheblich erleichtert, da sie künftig weniger Nachweise erbringen müssen. Diese Anpassung ist Teil einer breiteren Initiativ zur Vereinfachung des Erbschaftssteuersystems und kommt für viele Erben rechtzeitig.op-online.de
Die Erbfallkosten sind im § 10 Abs. 5 Nr. 3 des Erbschaftsteuergesetzes (ErbStG) definiert und umfassen eine Vielzahl von Ausgaben, die im Zusammenhang mit einem Todesfall entstehen. Darunter fallen Bestattungskosten, Kosten für die Nachlassregelung sowie Kosten für die Grabpflege, sofern im Testament keine Mittel dafür vorgesehen sind. Bis zu einem Betrag von 15.000 Euro können diese Kosten ohne detaillierte Nachweise abgesetzt werden. Bei höheren Ausgaben empfiehlt sich jedoch eine detaillierte Aufstellung der Kosten.erbschaftssteuer.de
Abzugsfähige und nicht abzugsfähige Kosten
Erben sollten sich bewusst sein, welche Kosten sie tatsächlich absetzen können. So sind die Bestattungskosten, die Kosten für die Trauerfeier sowie die Ausgaben für die Grabstelle und die anschließende Pflege abzugsfähig. Jedoch fallen Kosten für Nachlassverwalter, Aufwendungen im Zusammenhang mit geerbten Immobilien sowie Verwaltungskosten nicht unter die steuerlich absetzbaren Erbfallkosten.erbschaftssteuer.de
Wichtig ist zudem, dass die Erbfallkosten in der Erbschaftssteuererklärung aufgeführt werden, die fristgerecht beim Finanzamt eingereicht werden muss. Alle Vermögenswerte des Verstorbenen, einschließlich Immobilien, sind anzugeben. Erben haben auch die Möglichkeit, dem Finanzamt die gewünschte Aufteilung der Erbfallkosten mitzuteilen, falls mehrere Personen erben. Andernfalls erfolgt die Aufteilung gemäß der Erbquote.op-online.de
Freibeträge und zukünftige Änderungen
Die Freibeträge erlauben es den Erben, bestimmte steuerliche Vorteile zu nutzen. Unverheiratete Partner und Geschwister können einen Freibetrag von 20.000 Euro in Anspruch nehmen, während Kinder bis zu 400.000 Euro steuerfrei erben können. Im Hinblick auf mögliche zukünftige Änderungen der Erbschaftssteuer wird erwartet, dass großer Reformbedarf besteht, insbesondere nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.op-online.de
Die Änderungen zur Erbfallkostenpauschale spiegeln ein wachsendes Bewusstsein für die finanziellen Belastungen wider, die nach dem Tod eines geliebten Menschen entstehen. Informieren Sie sich und nutzen Sie die Änderungen, um Ihre steuerlichen Verpflichtungen erheblich zu erleichtern.