Krankenhaus

Schock im Gazastreifen: Israel greift Krankenhaus an – Kind stirbt!

Im Gazastreifen wurde das Al-Ahli-Krankenhaus bei einem israelischen Angriff stark beschädigt. 50 Patienten mussten evakuiert werden, während ein Kind starb, weil es nicht behandelt werden konnte. WHO-Generaldirektor Tedros fordert ein Ende der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen.

Im Gazastreifen, insbesondere im Al-Ahli-Krankenhaus im Norden, haben israelische Angriffe verheerende Schäden angerichtet. Laut dem Bericht der Merkur vom 13. April 2025 sind mehrere wichtige Bereiche der Klinik, darunter die Notaufnahme, das Labor sowie Röntgengeräte und die Medikamentenausgabe, vollständig zerstört worden. Der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, kritisierte diesen Angriff scharf und forderte ein sofortiges Ende der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen.

Die Auswirkungen des Angriffs sind dramatisch: 50 Patienten mussten aus dem Krankenhaus verlegt werden, während 40 schwerkranke Patienten vor dem Angriff nicht transportiert werden konnten. Dies führte zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Kind starb, weil es aufgrund der Verhältnisse im Krankenhaus nicht rechtzeitig versorgt werden konnte. Der Zustand des Hospitals ist so ernst, dass ohne grundlegende Reparaturen keine neuen Patienten aufgenommen werden können, was die bereits angespannte humanitäre Situation im Gazastreifen weiter verschärfen könnte.

Kontext der Angriffe

Die israelische Militärführung gibt an, dass das Krankenhaus als Kommandozentrale der Hamas genutzt wurde. Diese Behauptungen werden durch die Informationen des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet untermauert, die auf Anschläge hinweisen, die von diesem Standort ausgeplant wurden. Die israelische Armee versichert, Schritte unternommen zu haben, um Zivilisten zu schonen, und erklärte, dass eine Vorwarnung vor dem Angriff gegeben wurde. Diese Stellungnahmen stoßen jedoch auf viel Skepsis, insbesondere angesichts der mittlerweile bedenklichen humanitären Lage im Gazastreifen.

Die WHO berichtet darüber hinaus von einer kontinuierlichen Erschöpfung an Medikamenten und medizinischem Material. Humanitäre Hilfslieferungen aus Israel wurden seit Anfang März 2025 blockiert, was die ohnehin kritische Situation noch verschärft. Diese Blockade hat selbst die grundlegenden medizinischen Bedürfnisse von Millionen von Menschen im Gazastreifen stark beeinträchtigt.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Ärzte ohne Grenzen (MSF) beschreibt in einem aktuellen Bericht das Ausmaß der humanitären Krise im Gazastreifen als beispiellos. In den letzten 14 Monaten sind über 45.000 Menschen getötet worden, darunter auch acht Mitarbeiter von MSF. Weniger als die Hälfte der 36 Krankenhäuser im Gazastreifen sind derzeit funktionsfähig. Diese komplexe Situation ist zudem durch einen massiven Anstieg von Kriegsverletzungen und chronischen Krankheiten gekennzeichnet.

Ein erschreckender Aspekt ist, dass 1,9 Millionen Menschen, was etwa 90 Prozent der Bevölkerung entspricht, gewaltsam vertrieben wurden. Viele leiden unter Mangelernährung und Krankheiten wie Atemwegsinfektionen und Durchfall. Der Bericht von MSF hebt auch hervor, dass Israel medizinische Evakuierungen stark eingeschränkt hat; nur 1,6% der erforderlichen Evakuierungen wurden genehmigt. Diese gravierenden Restriktionen in der medizinischen Versorgung und die Zerstörung der Infrastruktur haben die Lebensbedingungen im Gazastreifen dramatisch verschlechtert.

Die internationale Gemeinschaft steht in der Pflicht, die humanitäre Hilfe zu ermöglichen und den Druck auf Israel zu erhöhen, um den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen zu gewährleisten. Ärzte ohne Grenzen fordert einen sofortigen Waffenstillstand sowie den Zugang zu humanitärer Hilfe und medizinischen Gütern im Gazastreifen, um die verheerenden Auswirkungen der laufenden Konflikte zu mildern. Die langfristigen Folgen der Zerstörung und des Mangels an Gesundheitsversorgung werden die Bevölkerung noch für Generationen prägen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
www.msf.ch
Quellen gesamt
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