
Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus bleibt weiterhin ein zentrales Thema, nachdem er seit dem 14. Februar 2025 im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt wird. Wie op-online.de berichtet, leidet der 88-jährige Papst an einer beidseitigen Lungenentzündung, die beide Lungenflügel betrifft. Trotz seines komplexen Gesundheitszustands gibt es derzeit keine Anzeichen für eine Lebensbedrohung.
Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass Papst Franziskus mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus bleiben muss. Er hat bisher die achte Nacht dort ohne Komplikationen verbracht und zeigt Anzeichen einer leichten Verbesserung. So kann er selbstständig atmen und ist fieberfrei. Am Morgen erhielt er die Heilige Kommunion und arbeitete mit Mitarbeitern, was seine ansprechbare und humorvolle Art unterstreicht, wie Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nach ihrem Besuch bestätigte.
Diagnose und Behandlung
Die aktuelle Diagnose einer beidseitigen Lungenentzündung wurde laut nau.ch vom Vatikan offiziell bestätigt. Zuvor war der ursprüngliche Grund für seinen Krankenhausaufenthalt eine Verschlechterung einer Bronchitis gewesen. Die computertomographischen Untersuchungen zeigten den Beginn der Lungenentzündung, und es wurde zudem eine polymikrobielle Infektion festgestellt. Diese Erkrankung ist besonders besorgniserregend für den Papst, da ihm in seiner Jugend ein Teil eines Lungenflügels entfernt wurde und er somit als anfällig für Atemwegserkrankungen gilt.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Papst guter Laune und hält sich an die vom Vatikan vorgeschriebene strikte Ruhe. Alle seine Termine bis Ende der Woche wurden abgesagt, einschließlich einer geplanten Generalaudienz und einer Messe am 23. Februar.
Öffentliche Reaktionen und mögliche Rücktrittsgedanken
Die Besorgnis um den Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat weltweit gläubige Menschen mobilisiert, die zum Gebet aufgerufen werden. Ferner gibt es Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des Papstes, da er eine „bedingte Rücktrittserklärung“ unterzeichnet hat. Diese könnte aktiv werden, falls der Gesundheitszustand des Pontifex sich weiter verschlechtert. Der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin könnte in diesem Fall die notwendigen Schritte einleiten, um die Erklärung in Kraft zu setzen.
In den letzten Monaten hatte Papst Franziskus immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Seine Atmung war oft beeinträchtigt, und er konnte nicht lange sprechen. Solche Situationen lassen die Diskussion um seinen Rücktritt wieder aufflammen, wie kath.ch berichtet. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der Papst in der Lage sein wird, an seinem angestrebten Reiseplan, insbesondere beim Weltjugendtag in Lissabon im August, festzuhalten.