
Die italienische Alpin-Ski-Sportlerin Federica Brignone hat kürzlich ein verstörendes Foto ihres verletzten Beins auf Instagram veröffentlicht. Die Aufnahme zeigt eine lange, sorgfältig vernähte Operationswunde, die sich vom linken Oberschenkel bis zum unteren Schienbein erstreckt. Dieser gesundheitliche Rückschlag ist die Folge eines schweren Sturzes, den sie am 3. April bei den italienischen Meisterschaften in Val di Fassa erlitt.
Brignone zog sich dabei eine mehrfache Fraktur des Schienbeinplateaus sowie des Wadenbeinkopfes zu und erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Das erklärte sportschau.de. Die Operation fand am Donnerstagabend im Krankenhaus San Raffaele in Mailand statt, wo auch eine durch den Sturz entstandene Sehnenverletzung behandelt wurde.
Weg zur Genesung
Nach ihrem Eingriff wurde Brignone am vergangenen Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen und hat bereits mit ihrem Reha-Programm begonnen. „Der Fortschritt hängt von der Physiotherapie und der Reaktion meines Körpers ab“, teilte sie mit. Brignone plant, zuerst wieder gehen zu können, bevor sie an das Skifahren denkt, da in den kommenden vier bis fünf Monaten kein skifahrerisches Training stattfinden kann, abhängig von ihrem Heilungsverlauf.
Die Rückkehr auf die Piste ist vor den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo ein zentrales Ziel für die 33-jährige Athletin, die in der abgelaufenen Saison eine herausragende Leistung zeigte und die große Kristallkugel sowie mehrere Weltcup-Rennen gewann.
Schicksalsjahre im Wintersport
Brignones Verletzung ist nicht das einzige besorgniserregende Ereignis im Wintersport. Der 26-jährige Jacob Schramm hatte ebenfalls einen schweren Sturz während des Trainings auf der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel. Er zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes in beiden Knien zu, ebenso wie einen Riss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie sowie eine Gehirnerschütterung. Dieser Vorfall droht ebenso die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 zu gefährden, wie es die Situation bei Brignone tut.
Es bleibt zu hoffen, dass sowohl Brignone als auch Schramm eine vollständige Genesung erreichen und ihre sportlichen Ziele verwirklichen können. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um festzustellen, ob sich die beiden Athleten rechtzeitig von ihren Verletzungen erholen können.
Die Ereignisse um Brignone und Schramm werfen ein Licht auf die Gefahren, denen Athleten im Hochleistungsport ständig ausgesetzt sind, und erinnern daran, wie wichtig sowohl körperliche Fitness als auch mentale Stärke für den Erfolg im Wettkampf sind.