
Ein tragisches Ereignis erschüttert die Florida State University, nachdem am Freitag um 11:50 Uhr Eastern Time (15:50 GMT) ein bewaffneter Angriff vor der Studentenunion stattfand. Phoenix Ikner, ein 20-jähriger Mann und Sohn eines stellvertretenden Sheriffs in Leon County, Florida, wurde als der Schütze identifiziert. Bei dem Vorfall wurden zwei Personen getötet und mindestens sechs weitere verletzt, während Ikner mit der ehemaligen Dienstwaffe seiner Mutter agierte, wie Al Jazeera berichtet.
Die beiden Menschen, die ihr Leben verloren, waren keine Studenten der Universität. Unter den Verletzten befinden sich fünf Personen, die derzeit im Tallahassee Memorial Hospital behandelt werden. Ikner selbst wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, nachdem er festgenommen wurde. Der Polizeichef von Florida State, Jason Trumbower, gab bekannt, dass die Bedrohung schnell neutralisiert wurde und eine aktive Schützenwarnung von der Universität herausgegeben wurde.
Motiv und vorherige Vorfälle
Ein Motiv für den Angriff h bleibt bislang unklar. Ikner, der im Jugendbeirat des Sheriffs aktiv war und an mehreren Trainingsprogrammen teilgenommen hatte, schweigt zu den Vorwürfen, nachdem er gefasst wurde. Sheriff Walter McNeil äußerte sich besorgt über die Situation, zumal dies nicht der erste Schusswechsel an der Florida State University ist. Bereits 2014 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Nähe der Strozier-Bibliothek.
Die Reaktionen auf das tragische Geschehen sind vielfältig. Präsident Donald Trump sprach sein Beileid aus und betonte gleichzeitig seine Unterstützung für das Waffenrecht in den USA. Der Vorfall verdeutlicht erneut die anhaltende Waffengewalt, die speziell an Schulen und Universitäten zu einem besorgniserregenden Problem geworden ist. Laut Spiegel gibt es eine alarmierend hohe Statistik bezüglich Waffengewalt an Schulen, die solche Vorfälle in den Vordergrund rückt.
Die Behörden müssen nun ermitteln, um die Hintergründe und das Motiv des Täters zu klären, während die Gemeinschaft an der Florida State University und die betroffenen Familien um die beiden Todesopfer trauern. Die Schockwellen dieses Vorfalls werden sicherlich auch langfristige Auswirkungen auf die Diskussionen über Waffengesetze in den Vereinigten Staaten haben.