BayernEbersbergLandkreis EbersbergParteiPolitik

Ehemaliger Hohenlindener Gemeinderat Peter Speckmaier mit 85 Jahren gestorben

Peter Speckmaier, langjähriger Gemeinde- und Kreisrat in Hohenlinden, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Beerdigung am 8. Februar. Er prägte die Region durch politische Engagements und Verkehrsprojekte.

Peter Speckmaier, ein ehemaliger Hohenlindener Gemeinde- und Kreisrat, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Tod des engagierten Politikers wurde mit tiefem Bedauern in der Gemeinde Hohenlinden im Landkreis Ebersberg aufgenommen. Speckmaier war von 1972 bis 2008 Mitglied des Kreistags und trug maßgeblich zur politischen Landschaft des Landkreises bei. Während seiner politischen Laufbahn war er langjähriges Mitglied der CSU und bekleidete auch das Amt des Ortsvorsitzenden über 28 Jahre.

In den letzten Jahren seines Lebens kehrte Speckmaier kurzzeitig in die aktive Politik zurück. Nach einer mehrjährigen Auszeit trat er Ende 2019 erneut in den Kreistag ein, beendet jedoch seine politische Karriere nicht ohne Umwege: Nach seinem Wechsel zur Bayernpartei setzte er seine Tätigkeit bis Mai 2020 fort. Mit seinem Rücktritt von der CSU im Jahr 2008 stellte er eine Wende in seiner politischen Laufbahn dar, die durch Differenzen mit der Partei über den Umgang mit älteren Mitgliedern geprägt war.

Engagement für die Gemeinde

Speckmaier setzte sich während seiner gesamten Karriere leidenschaftlich für die Eigenständigkeit der Gemeinde Hohenlinden ein. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement während der Gemeindegebietsreform 1976, als er aktiv gegen eine geplante Fusion mit Anzing und Forstinning kämpfte. Sein starkes Verlangen nach der Unabhängigkeit der Gemeinde zeigte sich auch in seinen zukünftigen politischen Initiativen.

Ein bedeutendes Projekt unter seiner Ägide waren die Verkehrsentlastungsprojekte. So war Speckmaier maßgeblich an der Entstehung der Umgehungsstraße für die B12 im Jahr 2000 beteiligt und setzte sich für den Ausbau der Autobahn 94 im Jahr 2019 ein. Darüber hinaus initiierte er eine Buslinie zum Bahnhof Markt Schwaben, die mittlerweile seit 45 Jahren in Betrieb ist und somit einen wichtigen Beitrag zur regionalen Verkehrsvernetzung leistete.

Politische Ambitionen und Rückschläge

Trotz seiner zahlreichen Erfolge war Speckmaier nicht ohne Rückschläge. Er kandidierte zweimal für das Bürgermeisteramt der CSU, musste jedoch beide Male eine Niederlage einstecken. 1978 unterlag er Josef Katterloher und 1996 Ludwig Maurer. Diese Misserfolge konnten seinen unermüdlichen Einsatz für die Belange der Gemeinde jedoch nicht schmälern.

Anlässlich seines Ablebens wird am 8. Februar um 10 Uhr ein Trauergottesdienst in Hohenlinden stattfinden. Das Andenken an Speckmaier wird in der Gemeinde hochgehalten, insbesondere für seinen unermüdlichen Einsatz, der über viele Jahrzehnte hinweg spürbare Spuren in der kommunalen Politik hinterlassen hat.

Peter Speckmaier war in der CSU, einer Partei, die seit 1945 existiert und 70 Jahre als Regierungspartei in Bayern agierte, eine bedeutende Figur. Diese Partei hat in ihrer Geschichte immer wieder Rekordwahlergebnisse erzielt und verbinde die bayerische Identität mit regionalen Interessen. Die CSU hat sich als zentrale politische Kraft in Bayern etabliert und stehen nun vor Herausforderungen durch die zunehmende Fragmentierung der Wählerschaft und den Druck auf den Föderalismus in Deutschland, wie [bpb.de] darstellt.

Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass die CSU, zu der Speckmaier lange Zeit gehörte, nicht nur Herausforderungen standhalten muss, sondern sich auch in einem sich wandelnden politischen Umfeld neu positionieren muss.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.findagrave.com
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 131Foren: 68