AlpenBayernBergeBergenKrankenhausNaturPolizei

Drama auf der Zugspitze: Lawine reißt Kletterer ins Verderben!

Ein 23-jähriger Kletterer wurde am 13. April 2025 auf der Zugspitze von einer Lawine erfasst und schwer verletzt. Sein 18-jähriger Freund alarmierte die Rettungsdienste, die schnell halfen.

Am Samstagabend wurden ein 23-jähriger Kletterer und sein 18-jähriger Freund in den Tiroler Alpen von einer Lawine überrascht. Der Vorfall ereignete sich während ihres Abstiegs von der Zugspitze im Gebiet von Ehrwald, als die beiden über den Klettersteig „Stopselzieher“ unterwegs waren. Der Kletterer wurde mitgerissen und stürzte etwa 500 Meter über felsiges Gelände in die Tiefe, während sein Freund glücklicherweise unverletzt blieb und sofort die Rettungsdienste alarmierte.

Ein Notarzthubschrauber brachte den schwer verletzten jungen Mann ins Krankenhaus. Details zu seinen Verletzungen wurden von der Tiroler Polizei nicht bekannt gegeben. Dieses Ereignis wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Lawinengefahr in den Alpen, die sich in den letzten Tagen verschärft hat.

Gesunde Vorsicht in den Alpen

Das vergangene Wochenende brachte erheblichen Neuschnee in die Alpen, was die Gefahrenlage für Wintersportler und Tourengeher verschärfte. Der Lawinenwarndienst Bayern stellte für Samstag die Gefahrenstufe als „mäßig“ ein, warnte aber gleichzeitig, dass in Hochlagen die Lawinengefahr im Laufe des Tages ansteigt. Diese Gefahr wird insbesondere durch Nassschnee begünstigt, der vereinzelt mittlere Lawinen auslösen kann.

Besonders bedenklich sind Schneebrettlawinen, die durch kleine Erschütterungen ausgelöst werden können und Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern erreichen. Experten betonen, dass Süd- und Westhänge oft ein höheres Risiko bergen, da die Sonne die Schneedecke aufweicht. Es ist daher wichtig, dass Wintersportler Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu minimieren.

Tipps für Sicherheit im Gebirge

Um sicher in den Bergen unterwegs zu sein, sollten Wanderer und Kletterer folgende Ratschläge beachten:

  • Den Lawinenlagebericht täglich prüfen, da die Warnungen in fünf Gefahrenstufen eingeteilt sind.
  • Notwendige Ausrüstung wie ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), eine Sonde, eine Schaufel und einen Lawinenairbag mitführen.
  • Steilhänge über 30 Grad meiden oder in sicherem Abstand überqueren.
  • In Gruppen reisen, um im Notfall schnell helfen zu können.
  • Den Notfallplan kennen: Im Falle eines Lawinenabgangs sind Schwimmbewegungen an der Oberfläche und das Schaffen einer Atemhöhle entscheidend.

Zusätzlich sollten Wanderer sich auf die wechselhaften Frühlingsbedingungen einstellen und entsprechende Kleidung tragen, die für größere Temperaturbereiche geeignet ist. Ein gutes Equipment und eine sorgfältige Tourenplanung sind essenziell, um sicher durch die Berge zu gelangen.

Dieses tragische Ereignis zeigt deutlich, dass auch erfahrene Kletterer nicht vor den Gefahren der Natur gefeit sind. Die Kombination aus plötzlichem Wetterwechsel und den aktuellen Schneeverhältnissen erfordert höchste Wachsamkeit bei allen, die sich in den Bergen aufhalten.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik können Sie [t-online.de] oder [abendzeitung-muenchen.de] besuchen.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 3
www.abendzeitung-muenchen.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 172Foren: 32