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Deutsche Bahn droht Stillstand: Sanierungen bis 2027! Was wartet auf uns?

Die Deutsche Bahn plant bis 2027 umfangreiche Generalsanierungen ihrer Schienennetze. Während einige Strecken in Bayern gut dastehen, bleibt die Pünktlichkeit alarmierend niedrig.

Die Deutsche Bahn (DB) steht vor erheblichen Herausforderungen bezüglich ihres Schienennetzes. Besonders im Hinblick auf die angespannte Pünktlichkeit und den Zustand vieler Strecken ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Die DB plant daher in den kommenden Jahren umfangreiche Generalsanierungen. Besonders auffällig ist, dass im Sommer 2024 von einem „kompletten Kontrollverlust“ in der Betriebsführung berichtet wurde und dass die DB im Jahr 2024 die höchste Unpünktlichkeit ihrer Geschichte verzeichnete. Dieses Bild wird von einem aktueller Bericht von Kreiszeitung untermauert.

Eine Karte, die die geplanten Sanierungen abbildet, zeigt, dass 13 Strecken bis 2027 über mehrere Monate gesperrt werden müssen. Dies betrifft insbesondere Strecken in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein, darunter die Verbindungen Osnabrück – Bremen und Hannover – Uelzen. Im Süden ist die Strecke zwischen Nürnberg und Passau sowie die Verbindung München – Salzburg für eine Generalsanierung vorgesehen. Auch die Strecke zwischen Ulm und Stuttgart wird in den positiven Zustand eingeordnet, während der größte Teil der als gut bewerteten Strecken noch relativ neu und Teil von Hochgeschwindigkeitsverbindungen ist.

Kritik an fehlenden Informationen

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert, dass die von der DB veröffentlichten Karten nicht alle Haupt- und Nebenstrecken abbilden. Vielfach fehlen wichtige Verbindungen, wie die Strecke Aachen – Mönchengladbach sowie Hamm – Kassel. Trotz der als gut klassifizierten Strecken bleibt die Kritik am Zustand der Schieneninfrastruktur bestehen, auch für Bayern.

Im Norden stehen zahlreiche Sanierungen an, die dringend notwendig sind. Die geplanten Generalsanierungen bis 2027 umfassen auch die Strecken Lehrte – Berlin sowie Bremen – Bremerhaven. Alle diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, den Infrastrukturzustand zu verbessern und die Betriebseffizienz zu steigern. An dieser Stelle stellt sich jedoch die Frage, wie schnell sich die Pünktlichkeit nach den Sanierungen stabilisieren wird.

Der Zustand der Pünktlichkeit

Die Pünktlichkeit im Schienenverkehr hat sich seit 2021 dramatisch verschlechtert. Die aktuellen Zahlen für das erste Halbjahr 2024 zeigen eine Pünktlichkeit von nur 89,9 % für den gesamten DB-Konzern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein deutlicher Rückgang – im Jahr 2023 lag die Pünktlichkeit noch bei 90,1 %. Insbesondere der Fernverkehr ist betroffen, wo die Pünktlichkeit nur bei 62,7 % liegt, während der Regionalverkehr mit 90,8 % etwas besser abschneidet. Diese Informationen stammen aus den Statistiken von Deutsche Bahn.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Schlechter Anlagenzustand, unterjährige Baustellen, hohe Verkehrsdichte und Personalengpässe sind einige der Hauptfaktoren, die das System belasten. Auch extreme Wetterereignisse und zusätzliche Störungen durch Dritte wirken sich negativ auf die Fahrpläne und die Betriebsqualität aus.

Um die Situation zu verbessern, hat die Deutsche Bahn einen Aktionsplan zur Stabilisierung der Betriebsqualität entwickelt. Dieser umfasst beschleunigte Maßnahmen und eine Qualitätsplanung, die unter anderem digitale Produktionsverbünde berücksichtigen soll.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.deutschebahn.com
Referenz 3
zbir.deutschebahn.com
Quellen gesamt
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