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Teurer Betrug in Rödental: Falscher Monteur kassiert 2650 Euro!

Eine 43-jährige Rödentalerin fiel auf einen Betrüger herein, der sich als Haustechniker ausgab. Für eine mangelhafte Rohrreparatur zahlte sie 2650 Euro. Die Polizei ermittelt.

Eine 43-jährige Frau aus Rödental hat am 9. Februar 2025 einen schweren Betrug erlebt, als sie einen vermeintlichen Haustechniker zur Reparatur eines Wasserrohrschadens engagierte. Die Frau entdeckte den angeblichen Installateur über das Internet und kontaktierte ihn über eine Servicenummer, die er anbot. Als der Monteur am Sonntagnachmittag vor Ort erschien, inspizierte er die Leckage, ohne jedoch das defekte Rohrstück zu ersetzen.

Stattdessen wickelte der Mann leichtfertig schwarzes Klebeband um die undichte Stelle und versicherte der Frau, dass das Klebeband die Leckage innerhalb kürzester Zeit wasserdicht versiegeln würde. Die 43-Jährige vertraute auf die Expertise des Technikers und bezahlte für den Einsatz sowie die Anfahrt eine stolze Summe von 2650 Euro, teilweise in bar und teilweise per EC-Karte.

Unzureichende Leistungen und teure Rechnung

Nach dem Einsatz erhielt die Frau eine Rechnung, die nicht erbrachte Leistungen aufwies. Bald stellte sie fest, dass das Klebeband die undichte Stelle nicht versiegelte und weiterhin Wasser aus der Leitung austrat. Besorgt beauftragte sie daraufhin einen lokalen Haustechniker, um den Schaden fachgerecht zu beheben.

Bei der Nachforschung kamen die Ermittler der Polizei Neustadt bei Coburg zu dem Schluss, dass die kontaktierten Handwerker von außerhalb kamen und kein lokales Unternehmen waren. Dies wirft ein ernüchterndes Licht auf die Praktiken unseriöser Dienstleister, die oft in Notlagen von Verbrauchern ihre Chance suchen und ausnutzen. So mahnt Matthias Bauer von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, dass viele dieser Firmen über Callcenter gesteuert werden und betrügerische Machenschaften an der Tagesordnung sind.

Prävention gegen Handwerksbetrug

Um Betrug durch unseriöse Handwerker zu vermeiden, empfiehlt es sich, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Dazu gehört die Überprüfung des Impressums einer Firma auf eine lokale Adresse. Verbraucher sollten misstrauisch sein, wenn Termine rund um das Wochenende oder abends gefordert werden. Ebenso ist es ratsam, vorab einen Kostenvoranschlag zu verlangen und nur für erbrachte Leistungen zu zahlen.

Seriöse Handwerker verlangen in der Regel 55 bis 70 Euro pro Stunde und eine Anfahrtspauschale von etwa 25 Euro. Auf den Handwerkerportalen im Internet sollte man Angebote genau prüfen und zudem Anbieter mit Festnetznummern aus der Region bevorzugen. Es ist auch ratsam, die Internetpräsenz der Anbieter zu überprüfen, da unseriöse Firmen häufig durch sogenannte „Anzeige“-Einträge in Suchmaschinen auffallen und unseriöse Credentials vorweisen. Verbraucherzentralen sind darüber hinaus gute Ansprechpartner zur Überprüfung von Rechnungen und Beratungen im Fall von Betrugsverdacht.

Die Polizei ermittelt weiter wegen Betrugs und warnt andere Verbraucher vor ähnlichen Machenschaften in der Region. Die Erfahrung der Rödentalerin ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, beim Engagement von Handwerkern wachsam zu sein und die eigene Situation gut zu beurteilen.

InFranken berichten, dass …

NP Coburg berichtet, dass …

Guter Rat berichtet, dass …

Referenz 1
www.infranken.de
Referenz 2
www.np-coburg.de
Referenz 3
www.guter-rat.de
Quellen gesamt
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