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Polizei Coburg sucht Zeugin nach messerstechender Auseinandersetzung!

In Coburg sucht die Polizei nach einer Zeugin einer Messerstecherei am Sonntagnachmittag. Ein 19-Jähriger verletzte zwei Männer. Hinweise sind erwünscht, um den Vorfall aufzuklären.

Am Sonntagnachmittag, den 27. März 2025, ereignete sich im Steinweg in Coburg eine Messerstecherei, die die Polizei auf den Plan rief. Zwei junge Männer, 19 und 21 Jahre alt, gerieten in einen heftigen Streit, in dessen Verlauf der 19-Jährige seine beiden Gegner mit einem Messer leicht verletzte. Der Verdächtige, der seit Montagnachmittag in Untersuchungshaft sitzt, hat die Auseinandersetzung mutmaßlich initiiert.

Die Kriminalpolizei Coburg sucht nun dringend nach einer Zeugin, die den Vorfall beobachtet haben könnte. Diese Frau verließ gegen 17 Uhr ein angrenzendes Gebäude und stellte sich unter einen Sonnenschirm, als die Auseinandersetzung um etwa 17:13 Uhr stattfand. Zeugen berichten, dass die Frau kurz nach dem Vorfall in einen silbernen VW Passat stieg und in südlicher Richtung davonfuhr.

Beschreibung der Zeugin

Die Polizei hat detaillierte Informationen zur Person der Zeugin veröffentlicht:

  • Kurzhaarschnitt, rotbraunes Haar
  • Dunkler Wintermantel, heller Schal
  • Olivgrüne Umhängetasche, schräg über der linken Schulter getragen
  • Hielt eine weiße Plastiktüte in der Hand
  • Trug eine Brille

Basisinformationen zur Kontaktaufnahme mit der Kriminalpolizei werden ebenfalls angeboten. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09561/645-0 zu melden, falls sie die beschriebene Person erkennen.

Anstieg der Gewaltkriminalität in Deutschland

Die Messerstecherei in Coburg steht im Kontext eines besorgniserregenden Trends. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ist im ersten Halbjahr 2023 die Gewaltkriminalität um rund 17% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Diese Entwicklung ist besonders im öffentlichen Raum spürbar, wo ein Anstieg von 14% verzeichnet wurde.

Drei zentrale Faktoren sind maßgeblich für diesen Anstieg verantwortlich. Zum einen führte die rückläufige Mobilität nach dem Wegfall der Corona-Einschränkungen zu einer Zunahme an Interaktionen im öffentlichen Raum. Zum anderen haben wirtschaftliche und soziale Belastungen, bedingt durch die Inflation, zugenommen, was als weiterer Auslöser für Gewalttaten gilt. Zudem ist die hohe Zuwanderungsrate zu einer erhöhten Anzahl von Risikofaktoren für Gewaltkriminalität gekommen.

Die Veröffentlichung der PKS für das Gesamtjahr 2023 steht für das Frühjahr 2024 an, und erste Tendenzen deuten auf einen Anstieg der Tatverdächtigenzahlen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, hin. Diese Entwicklung könnte als nachträglicher Effekt der Corona-Pandemie interpretiert werden.

In Anbetracht dieser alarmierenden Zahlen ist es entscheidend, dass Vorfälle wie die Messerstecherei in Coburg ernst genommen werden, um präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Referenz 1
www.infranken.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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