
Der Nachtclub Monkeys in Coburg, ein beliebter Anziehungspunkt für Nachtschwärmer, hat die traurige Nachricht über seine bevorstehende Schließung bekannt gegeben. Nach über 40 Jahren erfolgreicher Unterhaltung wird der letzte Tanz im Monkeys am 22. März 2025 stattfinden. Dies markiert das Ende einer Ära für den Club, der 1984 als Café Park im Steinweg in Coburg eröffnet wurde und im Lauf der Jahre verschiedene Namensänderungen durchlief, darunter CO1, Club Jam und Caluroso, bevor er 2013 den endgültigen Namen Monkeys annahm. In der Mitteilung der Betreiber zeigt sich Bedauern über die Schließung, jedoch werden keine spezifischen Gründe genannt, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Der Club ist bekannt für seine Musikrichtungen wie Reggaeton, Latin Pop und Latin Dance, und die Betreiber rufen ihre Gäste dazu auf, sich gebührend zu verabschieden.
Die Nachricht über die Schließung des Monkeys passt in einen breiteren Kontext, der die aktuelle Lage von Nachtclubs in der Region Coburg widerspiegelt. Wie np-coburg.de berichtet, müssen auch andere Clubs in der Region wie „Hilde“ in Coburg und „Caroll’s“ in Ebersdorf aufgrund von Corona-Maßnahmen erneut schließen. Diese Schließungen kommen ungeachtet der Tatsache, dass die Branche erst kürzlich wieder geöffnet wurde, nachdem sie monatelang unter Zwangspausen gelitten hatte. Geschäftsführer Florian Arzberger von Hilde und Juniorchef Jannick Niermann von Caroll’s äußern sich besorgt über die wiederkehrenden Schließungen und die erhebliche Unsicherheit, die in der Clubszene herrscht.
Herausforderungen für die Clubszene
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Kombination mit steigender Inflation setzen den Nachtclubs stark zu. Wie rbb24.de beschreibt, variieren die Herausforderungen je nach Club. Insbesondere in der Berliner Clubszene haben viele Betreiber mit Personalmangel, steigenden Kosten und der Gestaltung von Veranstaltungen zu kämpfen. Dimitri Hegemann vom Tresor schildert, dass die Folgen der Pandemie anfangs nicht ernst genommen wurden, was viele Clubs in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Überbrückungshilfen halfen, den Betrieb aufrechtzuerhalten, doch trotz eines hohen Besucheraufkommens nach der Wiedereröffnung müssen Clubs mit deutlich höheren Getränkepreisen rechnen, die von den Gästen jedoch akzeptiert werden.
Die allgemeine Unsicherheit in der Clubszene bleibt bestehen. Die betroffenen Betreiber in Coburg stehen ebenfalls vor der Herausforderung, ein stabiles und nachhaltiges Geschäftsmodell zu finden. Während einige Clubs doch wieder auf ein Niveau vor der Pandemie gelangen können, ist das Gefühl der ständigen Bedrohung durch Schließungen und wirtschaftliche Instabilität allgegenwärtig. Die Situation wird nicht einfacher, da Nachfolgen der Pandemie weiterhin Schatten auf das Nachtleben werfen. Die Betreiber des Monkeys und anderer Clubs wissen um die Komplexität der Lage und die emotionalen Auswirkungen, die die Schließungen mit sich bringen.