
Der Bundesligist Borussia Dortmund bereitet sich auf den Rückrundenstart der Saison 2023/24 vor, der am 10. Januar beginnt. Wie Ruhr24 berichtet, verzichtet der Verein auf ein traditionelles Winter-Trainingslager in Marbella, was zur kürzesten Vorbereitungszeit aller Bundesliga-Teams führt. Dies stellt eine erhebliche Abweichung von den letzten Jahren dar, in denen sich die Mannschaft in einem intensiven Klima auf die Rückrunde vorbereitete.
Ein Testspiel im Winter ist beim BVB nicht geplant. Während andere Vereine, wie FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen, ihre Rückrunden mit Testspielen gegen externe Gegner vorbereiten, setzt Dortmund ausschließlich auf interne Trainingseinheiten. Trainer Nuri Sahin erläutert, dass der Mannschaft durch den Verzicht auf das Trainingslager zwei wertvolle Tage der Vorbereitung fehlen würden. Diese Entscheidung könnte sich auf die Teamchemie auswirken, die in den letzten Jahren durch gemeinsame Trainingslager gestärkt wurde.
Vorbereitung und Training
Der BVB plant, die Trainingseinheiten durch doppelte tägliche Sessions am Trainingsgelände zu intensivieren. Dennoch bleibt die Interaktion der Spieler während der Mittagszeit begrenzt, da sie abends nach Hause fahren. Die Abwesenheit von offiziellen Testspielen könnte als fahrlässig angesehen werden, besonders da der BVB vor der ersten Begegnung im Jahr 2025 gegen Bayer Leverkusen am 10. Januar keinen echten Wettbewerbstest hatte.
Aktuell belegt Borussia Dortmund nach 15 Spielen den sechsten Platz in der Tabelle. In den letzten zwei Jahren schloss der Verein die Hinrunde jeweils auf dem fünften Platz ab. Die Rückrunden waren traditionell die stärkste Phase des BVB, und der aktuelle Kader umfasst 22 Feldspieler sowie vier Torhüter. Verletzungsprobleme könnten jedoch zu einem Personalengpass führen.
Vergleich mit anderen Bundesliga-Teams
Die Vorbereitung der anderen Bundesliga-Mannschaften verläuft anders. Laut Bundesliga beginnen alle Teams am 2. Januar mit dem Training. Während Mannschaften wie Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und der FC Augsburg ebenfalls kein Trainingslager planen, haben viele Teams wie der FC Bayern München bereits Testspiele durchgeführt, um ihre Form zu überprüfen.
Eine Ausnahme in der Testspielpraxis bildet auch Borussia Dortmund, welches, im Gegensatz zu anderen Teams, auf ein einziges internes Testspiel beschränkt ist. Analysen dieser Vorbereitungen werden spannend zu beobachten sein, insbesondere wenn sich die Konsequenzen aus der veränderten Trainingsgestaltung im Verlauf der Saison zeigen.
Die diesjährige Abwesenheit von externen Wettkampfbedingungen stellt eine Herausforderung dar. Der BVB sieht sich verpflichtet, den Herausforderungen der Rückrunde ohne die gewohnte Vorbereitung zu begegnen und muss darauf hoffen, dass die gewählten Maßnahmen ausreichend sind, um die Leistungsfähigkeit auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu bringen. Die Eindrücke der ersten Spiele werden Aufschluss über die Effektivität dieser Strategie geben.
Bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres haben andere Klubs wie Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig ihre Testspiele erfolgreich durchgeführt. Leverkusen konnte Rot Weiß Oberhausen mit 2:0 besiegen, was auf ihre gute Form hindeutet. Die Ergebnisse solcher Spiele sind für viele Vereine entscheidend, um die eigenen Entwicklungen aus der Wintervorbereitung zu evaluieren, während der BVB fehlende Wettkampfhärte verspüren könnte.
Die Auswirkungen der veränderten Vorbereitung auf den BVB werden sich möglicherweise erst nach einigen Spielen zeigen, doch die Vorzeichen sind gemischt. Ungeachtet der Herausforderungen bleibt es spannend, wie der Verein unter Nuri Sahin in die Rückrunde starten wird und ob die Entscheidungen der letzten Wochen sich als weise erweisen.
Für viele Anhänger bleibt nun die Frage, ob der BVB auch ohne externe Testspiele stark genug ist, um die gesteckten Saisonziele zu erreichen.