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Bundesliga-Revolution: Schiedsrichter erklären VAR-Entscheidungen live!

Ab dem 1. Februar 2025 beginnen Schiedsrichter in neun Bundesliga-Stadien, VAR-Entscheidungen über Lautsprecher zu erklären. Ziel ist mehr Transparenz für die Zuschauer im Stadion.

Ab dem 1. Februar 2025 wird ein innovatives System zur Erklärung von VAR-Entscheidungen in ausgewählten Bundesliga-Stadien erprobt. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) gab bekannt, dass in einer Testphase Schiedsrichter ihre Entscheidungen über Lautsprecher erläutern werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die transparente Kommunikation zwischen den Referees und den Stadionbesuchern zu verbessern, die oft von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen sind. Laut Ruhr24 wurden die ersten Tests beim Auftaktspiel FC Bayern gegen Holstein Kiel sowie beim Spiel FC St. Pauli gegen FC Augsburg durchgeführt.

Die DFL plant, diese Neuerung zunächst in neun Stadien zu testen, darunter die Heimstätten von Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Besondere Bedeutung wird dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart zukommen, das am 8. Februar 2025 der erste Auftritt der neuen Durchsagen im Westfalenstadion sein könnte.

Details zu den Testphasen

In die Vorbereitungen auf diese Neuerung wurden die Schiedsrichter seit Juli 2024 eingebunden. Sie wurden für die Aufgabe geschult, ihre Entscheidungen nicht nur auf dem Platz, sondern auch vor Mikrofon und Publikum zu erklären. In der Pilotphase sollen Entscheidungen in zwei Hauptsituationen erläutert werden: Erstens, bei Überprüfungen am Monitor und zweitens, wenn es nach einem VAR-Eingriff zu Änderungen kommt. Das System soll anhand eines 60-sekündigen Erklär-Clips vorgestellt werden, der vor den Spielen gezeigt wird. Die Umsetzung ist angelehnt an ähnliche Konzepte der National Football League (NFL) in den USA, wie Tagesschau berichtet.

Bereits in einem Testlauf während eines Spiels zwischen Bayer Leverkusen und TSG Hoffenheim konnte Schiedsrichter Robin Braun eine VAR-Entscheidung per Stadion-Durchsage erklären. Dies gilt als eine Premiere in der Bundesliga. Braun entschied, nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten, einen zuvor gegebenen Elfmeter aufgrund einer Abseitsstellung zurückzunehmen. Er erläuterte die Entscheidung klar und deutlich, was von den Zuschauern unterschiedlich aufgenommen wurde, aber insgesamt reibungslos verlief (n-tv).

Schiedsrichter und Zuschauer

Die Einführung dieser Durchsagen hat für die Schiedsrichter sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits wird die Kommunikation mit den Zuschauern verbessert, andererseits befinden sich die Referees auf ungewohntem Terrain. DFB Schiri GmbH Geschäftsführer Knut Kircher betont die Herausforderungen, die die Schiedsrichter in dieser neuen Rolle erwarten. Nicht alle Schiedsrichter fühlen sich von Anfang an wohl mit dieser Aufgabe. Dennoch wird die Testphase in neun Stadien und insgesamt 67 Spielen bis zum Saisonende durchgeführt, um zu beurteilen, wie effektiv diese Maßnahme zur Schaffung von Transparenz im Fußball sein kann.

Die DFL hat betont, dass die Ergebnisse dieser Pilotphase entscheidend für eine flächendeckende Einführung des Systems sein werden. Ein klarer Schritt in Richtung mehr Transparenz und interaktive Zuschauererlebnisse in der Fußball-Bundesliga.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.n-tv.de
Quellen gesamt
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