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Borussia Dortmund in der Krise: Trainerwechsel steht bevor!

Borussia Dortmund steckt nach einer 1:2-Niederlage gegen Stuttgart in einer sportlichen Krise. Trainer Niko Kovac steht vor der Herausforderung, das Mittelfeld zu beleben und die Angriffsprobleme zu lösen.

Der FC Borussia Dortmund steckt derzeit in einer sportlichen Krise. Nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart im heimischen Stadion mit 1:2 verbleibt die Mannschaft auf dem 11. Platz der Bundesliga-Tabelle. Die Champions-League-Plätze scheinen in weiter Ferne, während die Ursachenforschung zum sportlichen Absturz bereits in vollem Gange ist. In den letzten Wochen wurde Nuri Şahin zunächst als Hauptverantwortlicher für die Misere identifiziert, gefolgt von Matthias Sammer und Sven Mislintat, der mittlerweile entlassen wurde.

Besonders im Fokus steht der neue Trainer Niko Kovac, dessen Amtsantritt als Cheftrainer nach der Niederlage gegen Bologna in der Champions League für viel Diskussion sorgte. Kovac, der zuvor auch Eintracht Frankfurt, Bayern München und den VfL Wolfsburg trainierte, erlebte ein misslungenes Debüt. Dortmund zeigte viel Ballbesitz, konnte jedoch keine adäquate Torausbeute vorweisen. Das einzige Tor gegen Stuttgart fiel nach einem sogenannten „Glückstreffer“.

Kreative Unzulänglichkeiten

Ein zentrales Problem der Dortmunder Offensivabteilung ist der Mangel an Toren, die aus dem Mittelfeld resultieren. Spieler wie Salih Özcan, Giovanni Reyna, Felix Nmecha, Kjell Wätjen, Emre Can, Julian Brandt, Pascal Groß und Marcel Sabitzer haben in insgesamt 106 Ligaeinsätzen lediglich 9 Tore und 9 Vorlagen beigesteuert. Die Kreativzentrale ist nicht einmal an der Hälfte der Tore des Teams beteiligt.

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Marcel Sabitzer bisher keine Torbeteiligung erzielt hat und Pascal Groß nur drei Vorlagen vorweisen kann. Julian Brandt, der immerhin acht Scorerpunkte erreicht hat, bleibt dabei oft unsichtbar. Die Hoffnungen der Anhänger ruhen nun auf dem Winterzugang Carney Chukwuemeka, der verletzungsbedingt seinen ersten möglichen Einsatz verpasste.

Trainerwechsel in der Bundesliga

Die Diskussion um Trainerwechsel zeigt, dass dies in der Bundesliga ein häufiges Phänomen ist, insbesondere wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Wissenschaftliche Studien zu den Effekten solcher Wechsel zeigen, dass etwa die Hälfte einen positiven Einfluss belegen können. Sebastian Zart, ein Sportwissenschaftler der TU Kaiserslautern, hat in einer Analyse von mehr als 4.000 Spielen festgestellt, dass Trainerwechsel in der Regel zu kurzfristigen Leistungssteigerungen führen. Dieser Effekt kann bis zu 16 Spieltage nach dem Wechsel anhalten, was die Erwartung steigert, dass Kovac kurzfristig Erfolg haben könnte.

Aktuelle Gespräche zwischen Borussia Dortmund und Niko Kovac signalisieren, dass eine Zusammenarbeit bis zum Saisonende erwogen wird, mit der Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung bei Erfolg. Neben Kovac werden auch andere Trainer wie Erik ten Hag und Roger Schmidt genannt, die jedoch aus persönlichen Gründen nicht bereit sind, mitten in der Saison zu wechseln. Sebastian Hoeneß von VfB Stuttgart wird ebenfalls ins Spiel gebracht, allerdings scheint ein Transfer im Winter unrealistisch.

Die kommenden Spiele werden entscheidend sein für die Zukunft von Kovac und Dortmund. Die Fans hoffen, dass sich die Mannschaft unter seiner Führung stabilisieren und die kreative Kluft im Mittelfeld überwunden werden kann.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.ligainsider.de
Referenz 3
www.br.de
Quellen gesamt
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