Victor Boniface, Torjäger von Bayer Leverkusen, steht vor einer möglichen Rückkehr ins Wettkampfgeschehen, nachdem er mehr als zwei Monate aufgrund einer Oberschenkelverletzung pausierte. Trainer Xabi Alonso bestätigte, dass Boniface im Kader für die anstehende Champions-League-Partie gegen Atlético Madrid am Dienstag um 21:00 Uhr stehen wird, jedoch vorerst nicht von Beginn an spielen könnte. Die Rückkehr des nigerianischen Nationalspielers in das Team wird als positive Nachricht für Bayer Leverkusen betrachtet, da Boniface vor seiner Verletzung einer der besten Spieler der Mannschaft war, mit sechs Toren und einem Assist in zehn Spielen.
Alonso äußerte sich optimistisch über den Gesundheitszustand seines Schützlings: „Es geht ihm besser.“ Das Comeback könnte nicht nur Boniface selbst, sondern auch das gesamte Team stärken, da die Mannschaft einige verletzte Spieler wie Jeanuel Belocian (Kreuzbandriss) und Martin Terrier (Achillessehnenriss) ersetzen muss. Terrier hat sich zudem am vergangenen Wochenende verletzt, was Bonifaces Rückkehr noch dringlicher macht. Im Estadio Metropolitano, das eine Kapazität von 70.000 Zuschauern hat, wird Bayer Leverkusen in der Champions League auf die Herausforderung gegen Atlético Madrid treffen.
Trainingsrückkehr und mögliche Aufstellung
Nach seiner Rückkehr zum Teamtraining verbessert sich die Aussicht auf ein Comeback für Boniface. Die Rückkehr in die erste Mannschaft könnte möglicherweise bereits am Samstag gegen RB Leipzig erfolgen, doch Alonso ist sich bewusst, dass das Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid sehr wahrscheinlich zu früh für den Stürmer sein könnte. Auch Patrik Schick, der seit Bonifaces Verletzung an Form gewonnen hat, könnte die Situation für den Nigerianer komplizieren, da Alonso möglicherweise beide Spieler in die Startelf integrieren möchte.
Die Herausforderungen im Profisport
Bonifaces Verletzung ist Teil einer größeren Problematik im Profisport, die durch eine hohe Anzahl an Spielen und die damit verbundene Belastung bedingt ist. Jonathan Tah, ein Kollege von Boniface, hat kürzlich Überlegungen zur hohen Spielbelastung geäußert, nachdem er gegen den FC Bayern 90 Minuten plus Nachspielzeit absolvierte. Er wies darauf hin, dass die Spieler sehr viel reisen und viele Spiele absolvieren, was die Gefahr von Verletzungen erhöht.
Experten und Spieler haben in den letzten Jahren immer wieder auf die hohe Belastung durch Fußballturniere und Ligen hingewiesen. Toni Kroos und Jürgen Klopp zählen zu den Kritikern des überlasteten Spielplans. Spieler wie Rodri haben die Auswirkungen dieser hohen Belastung am eigenen Leib erfahren. Er verletzte sich schwer, nachdem er für Manchester City über 100 Einsätze in zwei Jahren absolviert hatte.
Die Spielergewerkschaft FIFPro hat zudem Forderungen laut werden lassen, die Obergrenzen für Spiele festlegen und längere Erholungszeiten fordern. Dennoch beobachten Fachleute eine zunehmende Anzahl an Spielen und steigende Reisekilometer, was auch für Boniface eine Herausforderung darstellt. Angesichts der anstehenden Spiele steht das Team unter Druck, das Beste aus jeder Situation herauszuholen, während die Spieler gleichzeitig mit den physischen Anforderungen des Profifußballs kämpfen.